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Ursula Heinen-Esser
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Frage von Bernd M. •

Frage an Ursula Heinen-Esser von Bernd M. bezüglich Familie

Wie können junge Frauen und Männer dazu ermutigt werden, wieder mehr Kinder zu bekommen, auch schon in jungen Jahren?

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Müller,

vielen Dank für Ihre Frage zu verbesserten politischen Rahmenbedingungen für Familien. Die Union sieht Handlungsbedarf in der Familienpolitik, die unter Rot-Grün immer mehr relativiert wurde. Deutschland ist bei den Geburtenraten Schlusslicht in Europa. Die demographischen Probleme, vor denen unser Land steht, sind hinlänglich bekannt. Durch immer mehr Rentner und immer weniger Beitragszahler in die Rentenkassen geraten die sozialen Sicherungssysteme immer mehr in eine Schieflage. Dabei sind die wirklich geburtenstarken Jahrgänge noch gar nicht im Rentenalter, d.h. das Schlimmste steht uns noch bevor.

Wir müssen jetzt anfangen, wirksame Anreize für junge Familien zu bieten, wieder mehr Kinder zu bekommen. Die Union steht zum besonderen Schutz von Ehe, Familie und anderen Formen des Zusammenlebens, die Lebenssinn, Geborgenheit und Glück vermitteln.

Zu den konkreten Maßnahmen, die geplant sind, gehören die Schaffung familienfreundlicher Unternehmensstrukturen, d.h. ein Anspruch auf Teilzeitbeschäftigung während der Kindererziehung. Die Erziehungsleistung der Eltern wird auch steuerlich höher bewertet: Der Grundfreibetrag wird auf 8000 Euro erhöht und ein Kindergrundfreibetrag von 8000 Euro für jedes Kind eingeführt. Einer Arbeitnehmerfamilie mit 32000 Euro Einkommen und zwei Kindern bleiben dann 5000 Euro mehr.

Ab dem Jahr 2007 wird für neugeborene Kinder ein Kinderbonus von monatlich 50 Euro als Beitragsermäßigung in der Rentenversicherung eingeführt. Damit wird der Beitrag der Familien zur weiteren Wirksamkeit des Generationenvertrags belohnt. Ein weiteres probates Mittel zur Entlastung von Familien ist die beitragsfreie Versicherung von Kindern nach der Gesundheitsreform der CDU. Die Kosten werden aus dem Steueraufkommen getragen.

Mit freundlichen Grüßen
Ursula Heinen