Ulrich Brettin
SPD
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Frage von Steffi W. •

Frage an Ulrich Brettin von Steffi W. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr vgeehrter Herr Brtettin,

Ihre Partei hat mit Hartz IV einen Prozess der Veramung von Arbeitslosen eingeleitet der ohne Gleichen in der Geschichte der BRD ist. Besonders ältere Arbeitnehmer, die das 40. Lebensjahr überschritten haben, werden um ihr Erspartes gebracht und werden trotz über 28 Jahre Arbeitszeit zum Sozialhilfeempfänger, ohne Chance auif Arbeit.
Wie schätzen Sie die Ergebnisse von Hartz IV in Berlin ein und wie wollen Sie ältere Arbeitnehmer in Arbeit bringen?
Finden Sie es richtig, dass ältere Arbeitnehmer um ihr erspartes gebracht werden und wie werden Sie gegen drohende Altersarmut vorgehen?

Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Wagner,

vielen Dank für Ihre Frage. Dadurch habe ich die Gelegenheit meine Position zu erläutern.

Seit 16 Jahren bin ich Betriebsrat und Gewerkschafter. Sie können sich vorstellen, dass meine Meinung zu Hartz IV nicht ohne Kritik einhergehen kann. Reformen sind sicher notwendig, müssen aber gerecht sein. Das Menschen, die jahrelang in das System eingezahlt haben, nun nach wenigen Monaten auf dem Niveau von Sozialhilfeempfängern landen, ist nicht hinnehmbar.

Ich werde innerhalb meiner Partei für Korrekturen eintreten. Die SPD Marzahn-Hellersdorf hat sich in ihren Kreisvollversammlungen auch dafür ausgesprochen. Ebenso wurde die Rente ab 67 von uns abgelehnt (auch ein Standpunkt der Gewerkschaften).

Deshalb kann ich es auch nicht richtig finden, wenn nicht nur ältere Arbeitnehmer um ihre Ersparnisse gebracht werden. Meine Hoffnung ältere Arbeitnehmer in Arbeit zu bringen hält sich in Grenzen. Wer den Arbeitsmarkt beobachtet und die Realitäten kennt, kann nicht optimistisch sein. Programme zur Beschäftigung älterer Arbeitnehmer werden in unserer Partei vorbereitet. Ich glaube aber, dass eine Förderung gewisser Gruppen an anderer Stelle für Arbeitslosigkeit sorgt.

Ihre Fragen ergeben sich aus der Bundespolitik. An meinen Infoständen höre ich täglich Kritik zu diesen Themen. Als Bezirksverordneter hatte ich bisher die Aufgabe Probleme im Stadtbezirk zu lösen. Ich denke, wir haben eine gute Arbeit für die Interessen der Bürger geleistet.
Im Abgeordnetenhaus wird es die Landespolitik sein. Ich kandidiere für das Abgeordnetenhaus um meinen Beitrag zum Erhalt des Sozialstaates zu erbringen.
Wenn Sie das soziale in unserer Partei fördern wollen, bitte ich um die Erststimme.

Mit herzlichen Grüßen
Ulrich Brettin