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Tino Sorge
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Frage von Cedrick K. •

Frage an Tino Sorge von Cedrick K. bezüglich Gesundheit

Herr Sorge,

Sie möchten die Fragen meines Kollegen Herr Vogt nicht beantworten, weil Sie bereits ausführlich Stellung genommen haben.

Stellung genommen haben Sie zwar, aber die Fragen blieben leider offen. Sie bevorzugen ein persönliches Gespräch, weil die Fragen den Rahmen dieser Plattform sprengen? Das ist zu 100% Unsinn. Bevorzugen Sie ein persönliches Gespräch, weil der einzige Grund, der tatsächlich gegen eine Legalisierung von Cannabis spricht, finanzielle Interessen der Pharmaindustrie sind? Es hat schon seinen Grund, warum die Fragen hier gestellt wurden, und nicht in einer persönlichen Nachricht. Sie haben genug Platz, Ihre Antworten hier zu geben.

Bei Punkt 2 gab es wohl ein Missverständnis, das geklärt wurde. Trotzdem wollten Sie die Frage dann nicht beantworten. Das spricht für unseren Verdacht, dass dieses Missverständnis nicht wirklich auftrat, sondern von Ihnen herbeigeführt wurde, damit Sie die Fragen nicht beantworten müssen. Bitte holen Sie dies nach.

Zu Punkt 3. Eine Antwort auf folgende Frage wäre uns besonders wichtig. Das ist unser Hauptanliegen.

Wie kann eine mit einer Legalisierung von Cannabis verbundene "Signalwirkung" für Sie der Grund für die Prohibition sein, wenn die Prohibition nicht zu weniger Konsum führt? Was wäre das Problem an dieser "Signalwirkung", wenn sie das Konsumverhalten nicht beeinflusst, da Sie entweder irrelevant ist, oder auf der anderen Seite durch den Reiz des Verbotenen usw. vollständig relativiert wird?

Das zeigen alle wissenschaftlich relevanten Untersuchungen!!! (www.schildower-kreis.de/manifest) Bitte beantworten Sie in jedem Fall diese Frage klar und direkt.

Und zu Punkt 4 haben Sie auch kein Wort verloren. Bitte tun Sie dies jetzt.

C. K.

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr K.,

zu den Anfragen von Herrn Dieter Vogt vom 24. August, 10. September und 21. September 2018 habe ich hier Stellung bezogen. Das Angebot eines direkten Kontakts erschien mir nach diesem intensiven Austausch angebracht. Hinter diesem Angebot steckt übrigens nicht – wie von Ihnen angefragt- die Pharmaindustrie.

Zum Thema:
Das Risikoprofil von Cannabis wurde im November 2017 in der Studie „Cannabis: Potential und Risiken“ (CaPRis) beschrieben worden. Der aktuelle Forschungsstand zum Thema Cannabis wurde in dieser wissenschaftlichen Analyse von in den letzten zehn Jahren publizierten Daten erhoben. Die Risiken des Cannabiskonsums zu Rauschzwecken werden erneut bestätigt. Besonders schädlich ist der Cannabiskonsum in der frühen Jugend. Die aufgeführten Risiken sprechen klar gegen die Legalisierung.
Auch die Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht liefert hierzu aktuelle Zahlen. Wir haben in Deutschland eine Prävalenzrate, von jungen Erwachsenen (15 – 34 Jahre), die in den letzten 12 Monaten Cannabis konsumierten, die unter der Rate der Niederlande liegt (13,3 % vs. 16,1%), die unter der Rate Spaniens liegt (13,3% vs. 17,1 %) und die deutlich unter der Rate Frankreichs liegt (13,3% vs. 22,1%). Das zeigt, dass die Prävention, die Hilfsmöglichkeiten - wir haben eine sehr ausdifferenzierte Therapielandschaft -, Konzepte der Schadensminimierung für riskant konsumierende Cannabiskonsumenten und das Betäubungsmittelgesetz in Summe dazu führen, dass wir weniger Konsumenten haben als Länder, die einen nachlässigeren Umgang mit Cannabis pflegen.

Mit freundlichen Grüßen

Tino Sorge

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