Frage an Thomas Pfeiffer von Theresa H. bezüglich Umwelt
Lieber Herr Pfeiffer,
auf der Website der Grünen erfährt man vor Allem etwas über ihre Einstellung zu Themen in Zusammenhang mit dem Internet. Etwas vor den Kopf gestoßen hat mich hierbei zugegebenermaßen die (etwa in den Kurzfilmen) absolut reduzierte Darstellung der ganzen NSA- Affäre. Mir ist vollkommen bewusst, dass im Wahlkampf zugespitzte und vereinfachte Aussagen gefordert sind, trotzdem würde ich mir wünschen, dass bei einer fachgerechten Diskussion neben den populitischen Aussagen zum Datenschutz auch auf Aspekte wie etwa der Verantwortung von Politikern gegenüber der Sicherheit ihrer Bevölkerung eingegangen wird.
Und nun eine umweltpolitische Frage: Bei den letzen,öffentlichkeitswirksamen politischen Diskussionen wurden ökologische Themen entweder vollkommen ausgeklammert, oder auf die Diskussion über die Strompreise reduziert. Auf die genaue Umsetzung der Energiewende wurde daher kaum eingegangen. Was halten Sie von einer dezentralen Stromversogung und wenn Sie diese unterstützenswert finden, wie kann sie gefördert werden ohne dass Stromnetze über- oder unterbelastet werden? Wie wollen die GRÜNEN außerdem den Ausstieg aus der Kohleindustrie konkret durchsetzen?
Mit freundlichen Grüßen,
T. Hartmann
Liebe Frau Hartmann,
vielen Dank für Ihre Frage.
Auch ich möchte nicht in einem von Terror geplagten Land leben, da sind wir uns einig. Und unsere Strafverfolgungsbehörden haben bisher ihre Arbeit sehr gut gemacht: Es gab seit Jahrzehnten keinen internationalen Terrorangriff in Deutschland: alle geplanten wurden vereitelt. Und das, obwohl es z.B. keine Vorratsdatenspeicherung in Deutschland gibt. Ich möchte auch in einem sicheren Land leben und ich bin glaube, ich tue das schon. Die derzeitigen Mittel der Verbrechensbekämpfung sind offensichtlich ausreichend.
Ja, ich befürworte eine dezentrale Energieversorung, z.B. auch die Solarinitiative München, die Photovoltaik-Anlagen auf Münchner Dächern installieren möchte. Die von schwarz-gelb geplante Änderung der Abstandsregelung von Windkraftanlagen lehne ich ab. In unserem Programm heißt es:
"Mit dem weiteren Ausbau von Sonnen- und Windenergie, mit intelligenten Speichern und Netzen, mit sparsamen Geräten und sinkendem Verbrauch können wir in weniger als zwei Jahrzehnten unseren Strombedarf vollständig aus Erneuerbaren Energien decken. Das erreichen wir nur mit politischer Entschlossenheit und einem klaren Kurs in der Energiepolitik. Dafür stehen wir Grüne."
Eine sehr ausführliche Beschreibung unserer Energiepläne finden Sie in unserem Wahlprogramm ab Seite 44, hier gibt es das Programm zum herunterladen: http://wahl.gruene-bayern.de/themen/landtagswahlprogramm/
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Pfeiffer
Weitere Fragen an Thomas Pfeiffer
(...) danke für den Hinweis. Das ist tatsächlich ein Fehler. (...)
Liebe Frau Wittl,