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Thomas Lutze
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Frage von Ingo W. •

Frage an Thomas Lutze von Ingo W. bezüglich Umwelt

Guten Tag
Dass die Energiewende kommen muss, sehen wir wohl alle so. Aber über das ´´Wie´´ hätte ich folgende Fragen:
1. Da mittlerweile bekannt ist, dass sich die Windkraftanlagen in der Südhälfte von Deutschland ohne die von uns allen bezahlte EEG-Einspeisevergütung nicht für die Profiteure (Gemeinden, Anlagenbetreiber, Grundstücksbesitzer) rechnen können, hätte ich dazu gerne Ihre Einstellung gehört.
2.Wie ist Ihre Meinung zu den für einen profitablen Betrieb nötigen fehlende Speichermöglichkeiten, ohne die die bisherigen Kraftwerke als Sicherheits-Kraftwerke (meistens im teuren und unrentablen Stand-By-Modus)weiter mitlaufen und sogar neue Kraftwerke gebaut werden müssen, da hierzu noch keine Lösung in Sicht ist.
3.Wie stehen Sie zu der Zerstörung unserer Heimat und Umwelt (sogar unsere Erholungswälder sollen durch die Mega-Wka´s zerstört werden, siehe Bostalsee) Hier plant man mitten in die umliegenden touristisch genutzten Wälder um Bosen mehrere 200 Meter hohe Mega-Windkraftanlagen . Dies in ein mit von Land und Kreis mit Millionen gefördertes Tourismusgebiet!
Auf Ihre Antwort freut sich Ingo Weirich

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Weirich,

Windkraft macht nur dort Sinn, wo der Wind richtig weht. Und im Gegensatz zu Solarzellen verursachen große Windkraftanlagen auch negative Eingriffe in das Landschaftsbild und teilweise auch direkte Beeinträchtigungen der Anwohnerinnen und Anwohner. Das ist bei uns im Saarland auch der Fall. Aus meiner Sicht ist der Ausbau von Winkraftanlagen so weit fortgeschritten, dass keine weiteren Anlagen installiert werden sollten. Gegen einen Austausch bestehender alter Anlagen durch modernere und effektivere Anlagen ist nichts einzuwenden.

In der Energiepolitik sehe ich den größten Spielraum beim Thema Energiesparen. Wenn wir es endlich schaffen würden, den ca. 30-prozentigen Anteil an unnötiger Energieverschwendung abzustellen, dann bräuchte man weder Atomkraftwerke noch neue Erzeugungsanlagen. Und wir brauchen endlich ausreichend Forschungsgelder, damit das Problem der eingeschränkten Speicherbarkeit von Strom gelöst werden kann.

Freundliche Grüße,
Thomas Lutze

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