Portrait von Sylvia Pantel
Sylvia Pantel
CDU
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Sylvia Pantel zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Udo K. •

Frage an Sylvia Pantel von Udo K. bezüglich Familie

Sehr geehrte Fau Pantel,

in den Sondierungsgesprächen der GroKo soll auch eine Verbesserung der sog. Mütterrente behandelt worden sein. Dazu berichteten Anfang d. J. die Medien, dass Mütter mit mehr als 2 Kindern, die vor dem Jahre 1992 geboren worden sind, den dritten Rentenpunkt erhalten sollen. Dies wäre zweifelsfrei eine Ungerechtigkeit gegenüber den Müttern, die ein Kind oder zwei Kinder vor dem Jahre 1992 bekommen haben. Ich frage Sie: Werden Sie sich in den anstehenden Koalitionsverhandlungen bei den VerhandlungsteilnehmerInnen Ihrer Partei für die Gleichstellung aller Mütter einsetzen, die ihre Kinder vor dem Jahre 1992 bekommen haben?

Mit freundlichem Gruß
U. K.

Portrait von Sylvia Pantel
Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr K.,

vielen Dank für Ihre Nachricht. Gern nutze ich hiermit die Gelegenheit, zu der im Sondierungspapier zwischen CDU/CSU und SPD ausformulierten Textpassage zur Mütterrente Stellung zu nehmen. Da auch ich die entsprechende Formulierung missverständlich finde und eine Überarbeitung dementsprechend für dringend notwendig halte, habe ich dies bereits in der letzten Sitzungswoche des Deutschen Bundestages angesprochen. Ich werde mich dafür einsetzen, dass zukünftig alle Mütter ihre Kindererziehungszeiten in der Rente so angerechnet bekommen wie die Mütter, die ihre Kinder nach 1992 geboren haben. Schließlich haben auch die älteren Mütter mit ihrer Erziehungsleistung einen wesentlichen Beitrag für unsere umlagefinanzierte Rentenversicherung geleistet. Und das häufig trotz wesentlich schlechterer Rahmenbedingungen. Ich habe mich von Anfang an, auch im Rahmen meiner Arbeit in der Frauen Union, dafür eingesetzt, dass den Müttern die Erziehungszeiten der vor 1992 geborenen Kinder in der gesetzlichen Rentenversicherung angerechnet werden. Es muss aus meiner Sicht Ziel sein, die noch bestehende Gerechtigkeitslücke zu schließen , ohne dass neue Ungerechtigkeiten entstehen. Eine Benachteiligung der Mütter, die beispielsweise nur zwei Kinder vor 1992 geboren haben, darf es nicht geben. Wir brauchen den 3. Punkt bei der Mütterrente für alle Frauen, unabhängig von der Zahl ihrer vor 1992 geborenen Kinder. Ich kann Ihnen daher versichern, dass ich mich auch weiterhin dafür einsetzen werde, Leistungsgerechtigkeit für Mütter aller Geburtenjahre zu erreichen.

Mit freundlichen Grüßen
Sylvia Pantel