Stefan Kröger
FDP
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Frage von Johanna M. •

Frage an Stefan Kröger von Johanna M. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Kröger,

auch die FDP hat bei zahlreichen Etappen der Gesundheitsreformen mitgeweirkt und ist daher mit verantwortlich für den jetzigen Zustand unseres Gesundheitssystems. Bitte beantworten Sie meine Fragen nicht mit Ausführungen, mir ist ein klares Votum wichtig!
Wollen Sie das Konzept der Integrierten Versorgung, ja oder nein?
Wollen Sie den Gesundheitsfonds, ja oder nein?
Wollen Sie, dass große Gesundheitskonzerne in unserem Gesundheitssystem wichtige Plätze einnehmen, ja oder nein?
Wollen Sie, dass Krankenkassen und Kassenärztliche Vereinigungen Dienstleistungen anbieten und Geschäfte machen dürfen, ja oder nein?
Sind Sie für eine klare Trennung zwischen dem Staatsauftrag eines solidarisch orientierten Gesundheitswesens und freiem Markt?

Antwort von
FDP

Sehr geehrte Frau Maass,

vielen Dank für Ihre Frage. Die nationale Gesundheitspolitik wird jedoch immer noch von den einzelnen Staaten selbst bestimmt. Gesundheit ist auch nicht mein Fachgebiet. Herr Daniel Bahr ist der Gesundheitspolitische Sprecher der FDP, er kann Ihre Fragen sicherlich kompetenter beantworten, ich werde mein möglichstes versuchen.

Leider habe ich die Befürchtung, dass Sie nicht richtig informiert sind über das Abstimmverhalten der FDP Bundestagsfraktion, insbesondere im Hinblick auf den Gesundheitsfond. Diesen Kostenproduzierenden Gesundheitsfond haben wir nicht zu verantworten. Damit die Qualität steigt und die Preise sinken brauchen wir mehr Wettbewerb im Gesundheitssystem und zwar auf allen Ebenen.

Zu Ihren Fragen:

Wollen Sie das Konzept der Integrierten Versorgung, ja oder nein? Bitte die Frage an Herrn Bahr richten, da ich mich nicht gut mit den Details der integrierten Versorgung auskenne.

Wollen Sie den Gesundheitsfonds, ja oder nein? Nein auf keinen Fall, wir haben gesehen, dass er Milliarden an Mehrkosten verursacht und die Patienten immer schlechter versorgt werden. Der Einstieg in den Sozialismus im Gesundheitswesen.

Wollen Sie, dass große Gesundheitskonzerne in unserem Gesundheitssystem wichtige Plätze einnehmen, ja oder nein? Ja, solange es nicht zur Monopolbildung kommt und damit zu Preissteigerungen für Sie als Verbraucher, darf es auch große Krankenhäuser und Pharmakonzerne geben. Es muß sichergestellt sein, dass der Markt funktioniert und keine Monopole und Oligopole sich bilden können. Nein wenn sich Monopole bilden. Die Frage ist was meinen Sie mit wichtigen Plätzen ? Große Firmen müssen nicht etwas schlechtes bedeuten, denn aufgrund von besserer Kapitalausstattung können kostspieligere wichtige Forschungsvorhaben finanziert werden, denken Sie z.B. an die Krebs und AIDS Forschung.

Wollen Sie, dass Krankenkassen und Kassenärztliche Vereinigungen Dienstleistungen anbieten und Geschäfte machen dürfen, ja oder nein?

Ihre Frage ist auch hier nicht konkret genug um mit Ja oder Nein zu antworten. Auf welche Geschäfte wollen Sie hinaus ? Tatsache ist, dass eine Krankenkasse permanent Geschäfte macht mit Patienten und den Ärzten. Wenn es nach mir ginge würde ich einen Krankenversicherung für Krankenhausaufenthalte abschließen und den ambulanten Bereich bar bezahlen, das ist sicherlich billiger als die 300 Krankenkassen zu finanzieren, die alle einen Vorstand haben der mind. 1 Mio. Jahresgehalt haben möchte. Hier sehe ich einen enormes Einsparpotential.

Sind Sie für eine klare Trennung zwischen dem Staatsauftrag eines solidarisch orientierten Gesundheitswesens und freiem Markt?

Wenn Sie dieses Gesundheitssystem "solidarisch" nennen, bei denen die Patienten immer mehr bezahlen müssen und immer schlechtere Qualität bekommen, dann verzichte ich gerne auf diese Form der gesundheitsschädlichen "Solidarität". Wenn wir mehr Wettbewerb haben und die Pflichtaufnahme für alle Patienten einführen und für die sozial Schwachen das den Staat bezahlen lassen, bezahlen wir alle weniger und haben alle eine bessere Qualität.

Vorbeugen ist besser als krank werden. Für mich heißt das, dass ich mich ausschließlich Ökologisch ernähre und mich mit Ernährungwissenschaften auseinandersetze. Man ist was man isst.

Ich hoffe wir alle werden das Ende dieses geldvernichtenden Gesundheitsfonds bald erleben. Ihnen wünsche ich eine gute Gesundheit.

Grüße von

Stefan Kröger