Sonja Reinacher
WASG
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Frage von Uwe S. •

Frage an Sonja Reinacher von Uwe S. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Hallo Frau Reinacher,

ich bin seit längerer Zeit arbeitslos. Die ständige Suche ist sehr ermüdend. Auf Grund dessen würde ich gerne wissen ob und wie Sie, bzw. die WASG, mehr Arbeitsplätze in Deutschland schaffen wollen?

Mit freundlichen Grüßen

Uwe Schmitter

Antwort von
WASG

Sehr geehrter Herr Schmitter,

es gibt mehrere Ansätze, um mehr Arbeitsplätze zu schaffen. Einmal sind wir von der WASG gegen Arbeitszeitverlängerung, denn das bedeutet in Wirklichkeit weiteren Stellenabbau. Gleiches gilt für die Erhöhung des Renteneintrittalters.

Das Bundesverfassungsgericht hat vor wenigen Tagen klargestellt, dass Vermögen zum Wohle der Allgemeinheit heranzuziehen ist. Mit einer Vermögensteuer kann man mit sofortiger Wirkung Arbeit schaffen.(Siehe meine Antwort an Herrn Behr)

Wir wehren uns gegen Verlagerung der Arbeitsplätze ins Ausland. Wenn ein Unternehmen mit EU- Subventionen ins Ausland wandert, darf er das. Er darf aber nicht in Deutschland die Arbeitsplätze vernichten, um Sie im für ihn gewinnträchtigeren Ausland zu schaffen. In diesem Fall, den ja viele praktizieren, muss die Subvention zurück gezahlt werden. Wir sind auch für die Besteuerung von Veräußerungsgewinnen. Damit wird es für ausländische Anleger uninteressant, deutsche Unternehmen aufzukaufen, zu zerstückeln und gewinnbringend wieder zu veräußern. Das genau passiert gerade mit den sog. "Hedge- Fonds". Es ist für mich unerträglich, dass die Aktienkurse steigen, sobald ein Unternehmen Entlassungen ankündigt. Besser wäre anders herum: Die Manager werden nach Arbeitsplätzen honoriert.

Es gibt auch Konzepte, die langfristig erst wirksam werden. Statt Beiträge für Sozialversicherungen immer nur am Bruttoeinkommen der Mitarbeiter fest zu machen, kann man die Gewinne der Unternehmen heranziehen. Personalintensive Betriebe werden stärker belastet als die automatisierten Unternehmen. Hier muss eine Veränderung her! Man kann damit die Lohnnebenkosten senken, für viele Arbeitgeber ein Anreiz, neu einzustellen.

Die jetztige Regierung erzählt uns immer, wir sind zu teuer und arbeiten zu wenig. Die WASG zeigt Lösungen auf, nicht nur Gejammer über das faule deutsche Volk.

In diesem Sinne, Herr Schmitter, wählen Sie uns und ihre Chance auf eine neue Beschäftigung.

Ich drücke Ihnen die Daumen,
Sonja Reinacher