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Sabine Tippelt
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Frage von Ulrich D. •

Frage an Sabine Tippelt von Ulrich D. bezüglich Verkehr

Sehr geehrte Frau Tippelt,

ich habe an Sie als Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr u. Digitalisierung eine Frage.

Um die Klimaziele auch im Verkehrssektor zu erreichen, werden sicherlich nun auch verstärkt Fahrradwege gebaut. Wäre es da nicht sinnvoll, wo immer möglich, sie zugleich als Alleen zu planen? Es würde zwar den Bau ein wenig verteuern, wäre aber sicherlich für alle Seiten ein Gewinn. Im PKW-Sektor wurden ja u.a. aus Gründen der Gefährdung der Verkehrsteilnehmer häufig die Bäume der Alleen entfernt und bei Neubau deshalb erst gar nicht an den Bau von Alleen gedacht. Bei Fahrradwegen ist aber die Gefährdung der Radfahrer durch die Alleebäume wegen der geringeren Geschwindigkeit nicht gegeben.

Wie Sie wissen, können die Bäume der Alleen neben ihrer Funktion als Kohlendioxidspeicher als Teil eines Biotopverbundsystems dazu dienen, isolierte Lebensräume zu vernetzen und bieten einen wichtigen Lebensraum als Brut- und Rastplätze für Vögel und Insekten und als Unterschlupf für andere Tiere. Fahrradfahrer könnten davon profitieren, dass sie auch bei hohen Temperaturen im Schatten fahren können und windgeschützt sind. Dies würde auch die Motivation sicherlich erhöhen, auf das Fahrrad als Verkehrsmittel umzusteigen. In Großstädten könnten solche Fahrradwege als Frischluftschneisen das Mikroklima der Stadt verbessern.

Mit freundlichen Grüßen

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr D. C. v. C.,

zunächst herzlichen Dank für Ihre Nachricht und die damit verbundene Anregung zur klimafreundlichen Anpflanzung von Bäumen an Radwegen. Ich denke schon, dass es grundsätzlich Sinn macht an Radwegen Bäume bzw. Alleen zu pflanzen. Die Argumente die Sie diesbezüglich aufführen sind richtig und nicht von der Hand zu weisen. Allerdings führen Sie selbst auch an, dass Bäume an Straßen aus Sicherheitsgründen immer häufiger entfernt werden bzw. keine neuen gepflanzt werden. In den meisten Fällen verlaufen unsere Radwege allerdings auch entlang der Landesstraßen, was dann wiederum das Problem der Gefährdung des Auto – und Motorradverkehrs mit sich bringt. Für den Fall, dass Radwege sich nicht in direkter Nähe zu Straßen befinden, halte ich Ihren Vorschlag für unterstützungswürdig.

Mit freundlichen Grüßen
Sabine Tippelt

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