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Rudolf Henke
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Frage von Frank-Philipp W. •

Frage an Rudolf Henke von Frank-Philipp W. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrter Herr Henke,

Ist die Diskussion um eine Solidaritätsrente nicht bereits eine Diskriminierung von Menschen, die lebenslang gearbeitet haben? mEn müssten grundlegende, zeitgemäße, wirtschaftlich tragbare Reformen her: fixer Rentenbetrag nach Arbeitsjahren im weitesten Sinne, beginnend mit der Grundsicherung entsprechend aufsteigend.

MfG W.

PS: danke, dass Sie mich auf die fehlende Grußformel usw hingewiesen haben. Ich dachte, dass es um substanziellen Austausch geht und weniger Floskeln. Wünschenswert wäre es allerdings dann auch, wenn Sie die Umgangsformen Ihrer Kollegen und Kolleginnen entsprechend im Bundestag ähnlich positiv beeinflussen, denn mir persönlich wäre der substanzielle Austausch von Argumenten lieber als das Abwerten konkurrierender Fraktionen nach der Grußformel. über mindestens die Hälfte der Redezeit!

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr W.,

haben Sie vielen Dank für Ihre Frage.
Bei der Bewertung des respektvollen Umgangs zwischen einander Unbekannten haben wir augenscheinlich unterschiedliche Sichtweisen. Ich würde Grußformeln nicht als „Floskeln“ abtun sondern betrachte sie als wohltuende Höflichkeit.
Zu Ihrer eigentlichen Frage: Ich befürworte ein Rentensystem, in dem Dauer und Höhe der Einzahlung eine direkte Auswirkung auf die Höhe der später ausgezahlten Rente haben. Für Zeiten, in denen eine Person aus guten Gründen nicht einzahlen kann, sei es etwa aufgrund von Erwerbsminderung oder der Geburt und der Erziehung von Kindern, muss der Staat angemessene Instrumente zur Kompensation schaffen. Wie dies am besten gelingt, muss von Zeit zu Zeit überprüft werden. Die politische Bereitschaft zu einer solchen inhaltlichen Analyse und eine daraus resultierende Reformbereitschaft begrüße ich.
Für mich muss klar sein, dass demjenigen, der sein Leben lang Beiträge gezahlt hat, im Alter mehr Rentenleistungen zur Verfügung stehen sollen, als demjenigen, der dies nicht getan hat. Die Rente ist keine staatliche Fürsorge. Ich möchte, dass sie sich auch in der Höhe von dem unterscheidet, was ein Mensch als auf einer Bedarfsprüfung beruhenden Fürsorgeleistung in unserem Sozialstaat erhält.

Mit freundlichen Grüßen
Rudolf Henke MdB