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Frage von Thomas B. •

Frage an Robert Hochbaum von Thomas B. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Sehr geehrter Herr Hochbaum!
Sicher ist Ihnen das Thema Universität Pilsen, Außenstelle Plauen , bekannt! Meine Tochter möchte hier Ihr Studium Für Grafik und Design absolvieren. Was jetzt allerdings mit diesen 17! Studenten gemacht wird ist eigentlich eine Schande für unsere Bildung. Sie werden von einer Woche auf die andere vertröstet was die Entscheidung zum Bafög betrifft. Die meisten haben Ihr erspartes Geld bereits aufgebraucht um sich das Studium leisten zu können, ohne die Hilfe der meisten Eltern würde sowieso nichts gehen. Man kann sich des Eindruckes nicht erwehren, das dieser Studienort Plauen in Dresden nicht gewollt ist, oder wie soll man sich das sonst erklären. Auf eine telefonische Anfrage in der zuständigen Bafög Stelle in Chemnitz bekommt man dann die Antwort, man solle sich doch ein Studium aussuchen wo es Bafög gibt! Geht man so mit der Jugend um? Diejenigen, die gewillt sind, etwas aus Ihrem Leben zu machen, denen legt man nur Steine in den Weg, die anderen... Sie können sich sicher denken, was viele davon halten. Gibt es von Ihrer Seite aus Mittel und Wege, um diese Entscheidung schnell, sehr schnell voran zu treiben?

Hochachtungsvoll Thomas Bauer

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Sehr geehrter Herr Bauer,

vielen Dank für Ihre Anfrage zum Thema Möglichkeit der Inanspruchnahme von Bafög für die 17 Studenten des Studiengangs Grafisches Design der Außenstelle Plauen des Instituts für Kunst und Design der Westböhmischen Universität Pilsen, die am 18.11.2008 feierlich in Plauen immatrikuliert wurden.

Zuallererst darf ich sagen, dass ich mich sehr freue, dass mit dieser Bildungseinrichtung die Möglichkeit universitärer Ausbildung bei uns im Vogtland angeboten wird. Großen Verdienst an dieser guten Sache hat dabei sicherlich Studiengangleiter Klaus Helbig, der unermüdlich für den Standort Plauen gekämpft hat und dem dafür Dank und Anerkennung gebührt.

Ich darf Ihnen versichern, dass mir in diesem Zusammenhang das Wohl der Studenten sehr am Herzen liegt. Zur Möglichkeit für die Studenten, Bafög in Anspruch nehmen zu können, ist aber zu erwähnen, dass dafür die Anerkennung der Außenstelle Plauen nach dem Sächsischen Hochschulgesetz durch das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst erforderlich ist. Ich bin daher bereits seit einigen Wochen in intensivem Kontakt mit dem SMWK und der Hochschule, um diesen Prozess zu beschleunigen. Zur Anerkennung ist vorher aber die Abarbeitung eines Anforderungskataloges notwendig, wofür ich Herrn Helbig ebenfalls meine Unterstützung zugesagt habe. Das ist der aktuelle Stand. Das am Dienstag stattgefundene Gespräch ändert daran leider nichts.

Nicht unerwähnt bleiben sollte das private Engagement des Plaueners Siegfried Schilling, der zwischenzeitlich einen vierstelligen Betrag für die Studenten zur Verfügung gestellt hat und die Stadt Plauen, die sich nach einem kürzlichen Stadtratsbeschluss mit 30.000 Euro am Projekt beteiligt. Sie sehen also, es gibt ein breites Bekenntnis aus der Region für die Außenstelle Plauen des Instituts für Kunst und Design der Westböhmischen Universität Pilsen.

Wenn wir weiter gemeinsam alle an einem Strang ziehen, bin ich mir sicher, dass wir das Problem recht schnell gelöst haben.
Bitte grüßen Sie auch Ihre Tochter recht herzlich von mir. Ich drücke Ihr die Daumen fürs Studium.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Robert Hochbaum