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Frage von Ulrike K. •

Frage an Robby Schlund von Ulrike K. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Dr. Schlund,

ich möchte gerne wissen wie sie zur integrativen Medizin stehen (besonders Homöopathie).
Unterstützen Sie als Bundestagsabgeordneter, daß die Versorgung der Patienten in Deutschland in Zukunft mit integrativer Medizin sichergestellt wird?

Danke für die Rückantwort.

MfG
U. K.

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Antwort von
AfD

Sehr geehrte Frau K.,

vielen Dank für Ihre Anfrage.

Die integrative Medizin, speziell die Homöopathie, wird in Deutschland immer belächelt und für Unsinn erklärt. Die Alternativmedizinische Behandlungsmethode, welche durch den deutschen Arzt Samuel Hahnemann bekannt wurde, beinhaltet: „Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden“. Homöopathie ist nicht wirkungslos: ganz im Gegenteil zeigen auch wissenschaftlich fundierte Studien, dass Homöopathie, angewendet im Placebo – Bereich ausgesprochen effektiv und kostensparend sein kann. Placebo heißt nicht etwa wirkungslos, sondern beschreibt die psychologische Wirkung, dass sich der Patient mit seinen Beschwerden ernst genommen fühlt, und der Arzt, obwohl er eine Behandlung eigentlich nicht für notwendig hält, dennoch ein therapeutisches Mittel zur Hand hat.
Eine aktuelle Debatte im Bundestag in Berlin zeigt, dass bei den meisten Parteien eine Kostenübernahme solcher Behandlungen und Medikamente durch die Krankenkassen nicht mehr erwünscht ist. Doch durch diverse Medikamentenskandale durch verunreinigte Tabletten (Bsp. Valsartan) haben die Patienten das Vertrauen in die chemische Medikamentenindustrie verloren und ziehen homöopathische Alternativen vor.

Und schauen wir uns den homöopathischen Bereich einmal genauer an, denn die Kosten an den Gesamtausgaben der Krankenkassen für homöopathische Arzneimittel sind gering: Für Arzneimittel haben die Kassen 2017 insgesamt 37,7 Milliarden ausgegeben, davon entfielen auf homöopathische Arzneimittel lediglich 110,5 Millionen €, das sind 0,003 Prozent.

Nicht die Kostenübernahme von homöopathischen Mitteln belastet die Versicherten, sondern die überbordende Bürokratie im deutschen Gesundheitssystem, wie zum Beispiel in Abrechnungs- und Kontrollsystemen. Wenn man in der Gesundheitspolitik Dinge ändern möchte, dann sicher nicht die Kostenübernahme im Bereich der integrativen Medizin.
Ich danke Ihnen für Ihre Mühe und Ihr politisches Interesse.

Ihr Dr. Robby Schlund