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Frage von Jörg D. •

Frage an Reinhard Schultz von Jörg D. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrter H. Schulz,

als Pflanzenöl BHKW Betreiber macht mich die Regierung mit der Nachhaltigkeitsverordnung handlungsunfähig bis zur Insolvenz. Die Verordnung soll den Urwald in Indonesien schützen und zielt auf ein quasi Verbot von Palmöl für die Stromerzeugung ab, dies sei politisch vorgegeben sagt das BMU (Dr. Dreher).

Ist der Schaden verhältnismäßig zum Nutzen für 0,2% bereits gerodeter Fläche? Regenwald.org will Regenwald schützen und nennt 60 Millionen gerodete Hektar ausdrücklich für Ölpalmen
http://www.regenwald.org/regenwaldreport.php?artid=271

Allein dieses Land, würde mit Durchschnittsertrag einer IOI Loders Plantage 6,1 Tonnen / Hektar = 360 Mio Tonnen Palmöl produzieren.

Als BHKW Altanlagen Betreiber benötigen wir weniger als 250 Gramm Öl für die Produktion einer kWh Strom. (mit Volvo TAD 1642).

Im Endbericht Biomassemonitoring 08 steht: die BHKW haben insgesamt ca. 2,5 TWh Strom produziert. = knapp die Hälfte des Atomkraftwerks Brunsbüttel der Vattenvall. Eine effiziente und steuerbare Ergänzung zu Wind- und Sonnenstrom durch viele KWK Anlagen von Kleinunternehmern. Ideal für echten Stromwettbewerb.

Ein TWh Strom aus 250.000 Tonnen Öl, in Summe 625.000 T Raps- Palm- Jatropha etc. Öle; ungefähr 0,17% der Produktivität o.g. Fläche.
Palmöl hatte den Vorteil von Investitionssicherheit mit bis zu 4-Jahres-Verträgen. Die wünschenswerte und geplante eigene Aufforstung erosionsbedrohter Flächen mit Jatropha ist mit den komplizierten Nachhaltigkeitsregeln nicht mehr möglich.

Sie als der Mittelstandsvertreter der SPD und stellv. im Umweltausschuss: ist die neue NachV-Biostrom für den Mittelstand angemessen und durchführbar? Oder ist der Vorteil allein auf Seiten von Vattenfall & Co. die Sie, gemäß Wikipedia beraten. Immerhin könnte eine solche Fläche das doppelte des deutschen Stroms dauerhaft & nachhaltig ersetzen.
http://bmwi.de/BMWi/Navigation/Energie/energiestatistiken,did=180890.html

Wer profitiert am meisten Verbraucher, Mittelstand oder Energieversorger?

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Antwort ausstehend von Reinhard Schultz
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