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Frage von Thomas W. •

Frage an Ralf Wieland von Thomas W. bezüglich Verkehr

Auch Ihnen möchte ich eine Frage stellen:

die Senatsbaudirektorin, Frau Lüscher, hat mit ihrem Lichtkonzept für Berlin die Abschaffung der kompletten Berliner Gasbeleuchtung (ca. 42.000 Leuchten) beschlossen. Berlin ist in ganz Europa die einzige Stadt mit einer so flächendeckenden historischen Gasbeleuchtung. Die Beleuchtung soll durch elektrische Leuchten in den nächsten 10 bis 15 Jahren ersetzt werden. Mit Vattenfall ist nun ein siebenjähriger Vertrag für das Lichtmanagement in Berlin geschlossen worden.
die spd, die sonst tradition im arbeiterkiez hervorhebt und davon lebt, will in dieser frage gerne dem "ökologischen" stadtumbau folge leisten bzw. hat diese veränderung erst ermöglicht. übersieht dabei aber offensichtlich, dass hier industrielle absichten (immerhin müssen über 42.000 gasleuchten elektrifiziert werden, was die einsparungen über jahrzehnte eliminiert) da wohl ausschlaggebend sind.
ganz abgesehen von der allnächtlichen veränderung vom gedämpften gaslicht, passend zu den gründerzeiltichen bauten, hin zu den grellen elektrischen LED leuchten, die die nacht zum tage machen werden.

Fragen:

* Wie bewerten Sie diese Umstellung?
* Sehen Sie Chancen an dieser Stelle noch eine politische Kehrtwende herbeizuführen? Wenn ja, wie?

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Wenzl,

vielen Dank für Ihre Frage bezüglich der schrittweisen Umstellung der Gasbeleuchtung. Ich muss Ihnen mitteilen, dass ich aus finanzpolitischen Gründen voll und ganz hinter dieser Entscheidung stehe und deshalb auch keine Möglichkeit sehe, wie von Ihnen formuliert, eine politische Kehrtwende zu vollziehen. In der Hoffnung, dass Sie Ihre Wahlentscheidung nicht ausschließlich an diesem einen Punkt treffen werden verbleibe ich

mit freundlichen Grüßen

Ralf Wieland