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Über Ralf Grünke

Ausgeübte Tätigkeit
PR-Referent
Berufliche Qualifikation
Diplom-Politologe
Geburtsjahr
1972

Ralf Grünke schreibt über sich selbst:

Portrait von Ralf Grünke

Geboren 1972 in Erlangen. Frühaufsteher, Zeitungsleser, Bahnfahrer, Gebrauchtkäufer.
Studium der Politikwissenschaft in Franken und in den Rocky Mountains. Promotion zum Dr. phil. in Chemnitz mit einer Arbeit über den Umgang mit dem Rechtsextremismus. Praktikum bei der Wochenzeitung der amerikanischen Parlamentsbibliothek. Tätigkeiten als Korrepondent einer Forschungsgruppe in der US-Bundeshauptstadt und als Kommunikationscoach in einer Marketingagentur. 2005 Bezug eines kleinen Büros in Frankfurt am Main als PR-Referent.
Autor dreier Bücher und Vater dreier Kinder. Lebt mit seiner Familie und einem geretteten Hund aus Rumänien in Nidderau. Engagiert sich dort im Ortsverband des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland, in der Arbeitsgruppe Kommunikation der Flüchtlingshilfe und im örtlichen Fanclub von Borussia Dortmund. Von 2011 bis 2016 Stadtverordneter. Vertritt eine Hanauer Kirchengemeinde am Runden Tisch der Religionen.

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Kandidaturen und Mandate

Kandidat Hessen Wahl 2018

Angetreten für: ÖDP
Wahlkreis: Main-Kinzig I
Mandat gewonnen über
Wahlliste
Wahlkreis
Main-Kinzig I
Wahlkreisergebnis
0,93 %
Wahlliste
Landesliste
Listenposition
3

Politische Ziele

Weniger ist mehr.

Wenn wir ehrlich sind, wissen wir alle, dass es so nicht weitergehen kann. Wir konsumieren Nahrungsmittel, deren Produktion Tiere quält und Böden vergiftet. Wir tragen Kleidung, die in armen Ländern unter sklavenartigen Bedingungen hergestellt wird. Wir beziehen Strom aus Kraftwerken, die unser Klima aufheizen und unsere Gesundheit bedrohen. Und alles soll immer mehr werden. Unser Hunger nach Rohstoffen und Fläche frisst die Erde auf. Suffizienz (von lat. sufficere, „ausreichen“) muss zum neuen Leitmotiv unserer Politik werden. Gut leben statt viel haben. Was wir heute entscheiden, müssen wir guten Gewissens unseren Enkeln erklären können. Daran soll sich jedes politsche Vorhaben messen lassen. Genügsamkeit ist als schulisches Erziehungsziel in Artikel 56 der Hessischen Verfassung aufzunehmen und soll Eingang in die Lehrpläne finden.

Wahlfreiheit für Familien.

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist in aller Munde. Aber statt die Wirtschaft familienfreundlicher zu machen, wird die Familie immer wirtschaftsfreundlicher gemacht. Die Arbeit soll nicht mehr mit dem Feierabend enden, fordern die Wirtschaftsweisen. Menschen, die sich in der Familie um Erziehung oder Pflege kümmern, werden in die Erwerbstätigkeit gedrängt. Was das Wirtschaftswachstum nicht beschleunigt, gilt als rückständig. Das Land Hessen beteiligt sich jährlich mit fast einer halben Milliarde Euro an den Kosten für Kindertagesbetreuung. Das ist erfreulich, denn wir brauchen gute Betreuung, aber ist es für jede Familie ein Fortschritt, wenn Kinder immer weniger Zeit mit Eltern und Geschwistern verbringen? Ein Erziehungsgehalt würde Eltern in die Lage versetzen, sich selbst für eine häusliche oder außerhäusliche Betreuung ihrer Kinder zu entscheiden.

Für eine saubere Demokratie.

Immer mehr Menschen verlieren das Vertrauen in die Demokratie. Politiker reden denselben Unternehmen nach dem Mund, die sie eigentlich kontrollieren sollen. Lobbyisten schreiben an Parlamentsreden und Gesetzestexten mit. Während einer Lehrerin schon Ärger droht, wenn sie zum Schuljahresabschluss ein Geschenk ihrer Klasse annimmt, dürfen hessische Landtagsabgeordnete Spenden in beliebiger Höhe eintreiben. Was ist zu tun? Ein verpflichtendes, einsehbares Lobbyregister beim Landtag soll offenlegen, wer am Entstehen eines Gesetzes beteiligt war und welche Einwände und Forderungen berücksichtigt wurden und welche nicht. Für Mandatsträger müssen dieselben Antikorruptionsregeln gelten wie für Beamte oder Richter. Und Kabinettsmitglieder sollen in Aufsichtsräten durch fachlich versierte Berufsaufsichtsräte ersetzt werden.

Klare Kante gegen Extremismus.

Zwei Diktaturen auf deutschem Boden im vergangenen Jahrhundert sind Warnung genug. Mit der Linken sitzt aktuell eine Partei im Landtag, die linksextremistische Grüppchen beherbergt und unterstützt. Rechtsextremistische Trommler setzen ihre Hoffnung inzwischen auf die AfD. Religiöse Fanatiker machen auch in Hessen mobil. Ganz gleich, ob links, rechts oder sonstwie bewegt – wer zu Gewalt greift oder unsere freiheitliche Grundordnung beseitigen will, hat mit der streitbaren Demokratie zu rechnen. Polizei und Landesamt für Verfassungsschutz müssen mit genug Geld und Personal ausgestattet sein. Eine engagierte Sozialarbeit in Schulen, Vereinen, Kirchen und Moscheegemeinden kann verhindern, dass immer mehr junge Menschen in extremistische Milieus abgleiten.