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Frage von Stefen M. •

Frage an Rainer Kräuter von Stefen M. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Abgeordneter,

im Jahr 2017 droht den Wirtschaftsregionen Rudolstadt und Saalfeld der Totalverlust hochwertiger Schienen-Fernverbindungen, die über Jahrzehnte die Anbindung in die Metropolregionen sicherstellten. Dieser mögliche Totalverlust wird in der Konsequenz den Abbau von Entwicklungsperspektiven zur Folge haben.

Alternative Umwege über den Bahnhof Erfurt bedeuten für die Reisenden keine zeitlichen Vorteile. Regionalverkehr nach Leipzig/Halle und Nürnberg mit zusätzlichem Umsteigen, dem Anschlussverlustrisiko, häufigeren Halten und niedrigerer Reisequalität stellt keinen adäquaten Fernverkehrsersatz auf der Saalbahn dar (s. Auflagen der Baugenehmigung für die Neubaustrecke bezüglich der Aufrechterhaltung des Fernverkehrs auf der Saalbahn).
Aus der nahegelegenen Universitätsstadt Jena oder der fränkischen Region gibt es regelmäßig Informationen über großes, aktives Engagement von Akteuren u. a. aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft für die unmittelbare Weiterführung hochwertiger Fernverbindungen. Vor diesem Hintergrund bitte ich Sie um die Beantwortung nachstehender Fragen:

1) Was wurde, was wird gegenwärtig von wem in Ihrem Wahlkreis unternommen, um das für 2017 im Bahnverkehr drohende Negativszenario abzuwenden?
2) Was wird von wem in Ihrem Wahlkreis unternommen, dass die von der Deutschen Bahn angekündigte neue Fernverkehrs-IC-Linie 61 Karlsruhe-Leipzig bereits 2017/2018 den Betrieb aufnimmt und nicht erst viel zu spät 2023/2024?
3) Was wird von wem in Ihrem Wahlkreis unternommen, dass die auf der o. g. neuen IC-Linie geplanten fabrikneuen IC2-Züge regelmäßige Verkehrshalte auch im Bahnhof Rudolstadt einlegen?
4) Stimmen Sie zu, dass nach Rudolstadt wieder zurückkehrende Fernverkehrshalte eine erhebliche Anbindungsverbesserung für Einwohner sowie Gäste und zudem eine verkehrstechnische Aufwertung für die gesamte Rudolstädter Region, ein ggf. zukünftiges „Rudolstadt-Schwarzburg“, darstellen würden?

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