Patrick Rausch
Kusch
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Frage von Hannelore H. •

Frage an Patrick Rausch von Hannelore H. bezüglich Familie

Sehr geehrter Herr Rausch,

ich bin Großmutter von 2 kleinen Jungs und Halterin von 2 Hunden. Meine Frage an Sie, wie kann ich es verbinden, mit meinen Hunden UND mit meinen Enkelkindern einen schönen Spaziergang in Bramfeld zu machen. Das heißt auch, dass meine Enkelkinder gerne dabei den Spielplatz besuchen. Als meine Kinder klein waren, konnte man dieses ohne Probleme miteinander verbinden. Der Hund blieb an der Bank und ich konnte auf die Kinder und den Hund aufpassen. Andere Kinder konnten, wenn sie wollten, Kontakt aufnehmen. Alles war mehr als problemlos. Aber jetzt geht überhaupt nichts mehr in dieser Richtung. Im Gegenteil. Eltern, wie Kinder werden verunsichert und in große Angst versetzt, gerade auch von den Politikern. Es wird auch in keiner Weise gegengesteuert. Wie z.B. Besuch von Therapiehunden in Schulen und Kindergärten, damit Kinder wieder ein normales Verhältnis zu Tieren bekommen.

MfG
H.Herrmann

Antwort von
Kusch

Sehr geehrte Frau Herrmann,

ich hoffe, dass ich Ihre Frage richtig verstehe und auch hinlänglich beantworten kann. Ich kann mir Ihre Situation sehr gut vorstellen. Der Ruf der Hunde hat in den letzten Jahren sehr gelitten wie ich glaube. Durch die Medienberichte von aggressiven Hunden, die vor allem Kinder anfallen, ist eine Besorgnis bei vielen Eltern eingetreten.
Viele Eltern fühlen sich daher verunsichert und werden misstrauisch, wenn ein Hund dem Spielplatz und damit ihren Kindern zu nahe kommt.
Es müsste also erstmal darum gehen dafür zu sorgen, dass die übergriffe von Hunden auf Menschen abnehmen, um den Menschen ein Teil der Verunsicherung zu nehmen. Hier setzt wie ich finde ein Punkt unseren Wahlprogramms an.

• Pflicht eines jeden Besitzers zur artgerechten Hundehaltung und zu größtmöglicher Rücksicht in der häuslichen Nachbarschaft wie in der Öffentlichkeit.

Leider liest man immer wieder, dass der ausgerastete Hund seit langer Zeit von seinem Herrchen misshandelt wurde.
Das einige Hunde nach teilweise jahrelanger Misshandlung irgendwann auch einmal "angreifen", klingt nicht abwegig.
Daher muss die Misshandlung eines Hundes schwere Strafen mit sich ziehen, da man nicht nur den Hund schadet, sondern auch seine Mitmenschen gefährdet. Ferner ist der Hund sofort seinem Peiniger zu entziehen.

Das von Ihnen angesprochene Arbeiten mit einem Therapiehund klingt interessant. Es wäre eine gute Idee, solche Tiere in Grundschulen zu schicken, da viele Kinder von Haus aus nicht mit Hunden in Kontakt kommen.
Ich vermute aber, dass die Angst vor Hunden eher von den Müttern und Vätern ausgeht als von den Kindern. Meine Kindheit liegt noch nicht solange zurück und daher weiß ich, dass die meisten Ängste von den Eltern auf die Kinder übertragen werden. Wenn sie vielleicht immer denselben Spielplatz mit ihren Enkelkindern und den Hunden besuchen, dann werden die Elter auf Dauer vielleicht das misstrauen gegenüber ihren Hunden verlieren, denn auch viele Erwachsene haben keine wirkliche Erfahrung mit Hunden.

Mit freundlichen Grüßen

Patrick Rausch