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Michael Neumann
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Frage von Rene´ R. •

Frage an Michael Neumann von Rene´ R. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Neumann!

Nach meiner eigenen Beobachtung vom Februar 2006, stelle ich fest, dass Sie Ihre Zeit in der Hamburger Bürgerschaft vor allen damit verbringen, herumzukaspern, die Redner andere Parteien durch schwachsinnige Zwischenrufe und dumme Kommentare zu stören und zu unterbrechen - Was soll das und warum wollen Sie in die Bürgerschaft gewählt werden? Sie haben, aus Sicht des Zuschauers die letzten 4 Jahre nichts Produktives geleistet, oder wie sehen Sie das?

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Anmerkung der Redaktion
Die Formulierungen in dieser Frage widersprechen unserem Moderationscodex. Die Frage wurde dennoch auf Wunsch des Kandidaten freigeschaltet.

Portrait von Michael Neumann
Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Rudorff,

schön, dass Sie die Sitzungen der Hamburgischen Bürgerschaft so intensiv beobachten. Dann ist Ihnen sicherlich auch nicht entgangen, mit welche unsäglichen Unwahrheiten die Kollegen der CDU billigen Wahlkampf während der letzten Sitzungen machten. Sie verwandelten unser Parlament zu einer kleinen miesen CDU-Wahlkampfshow. Tiefpunkt war nicht nur der völlige Realitätsverlust der Rednerinnen und Redner, sondern auch der Versuch durch Geschäftsordnungs"tricks" die Rednerinnen und Redner der GAL und der SPD nicht mehr zu Worte kommen zu lassen. Erst durch die Einberufung des Ältestenrates durch mich, konnte diesem unseeligen Treiben ein Ende gesetzt werden. Ich fühlte mich stark an die Debatten der 17. Legislaturperiode erinnert, als sich Herr von Beust mit Herrn Schill und Herrn Mettbach an die Macht schlich.

Zu ihrer Frage: Warum ich für die Bürgerschaft kandidiere - Ich halte das Auseinanderfallen der Stadtteile in Hamburg für ein zentrales Problem. Gleichzeitig das Ergebnis der falschen Politik der Herren von Beust und Freytag. Ich halte es für mehr als unredlich, ständig das Hamburger Tafelsilber Hamburgs zu verkaufen und dann zu behaupten, der Haushalt sei ausgeglichen. Auch halte ich es für falsch das Erfolgsmodell der sozialen und wirtschaftlichen Balance durch eine grundfalsche Schul- und Bildungspolitik zu gefährden (Gebühren, Turboabitur, Schließung von Gymnasien, etc.). Das will ich gemeinsam mit Hamburgs künftigen Bürgermeister Michael Naumann ändern. Deshalb kandidiere ich.

Mit sonnigen Grüssen aus dem Hamburger Rathaus.
Michael Neumann.