Michael Adam
SPD
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Frage von Irina G. •

Frage an Michael Adam von Irina G. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrter Herr Adam.

Im Rahmen unseres Sozialkunde Leistungkurses, beschäftigen wir uns mit den Bundestagswahlen 2009, um uns als Neuwähler das Wählen der richtigen Partei zu erleichter. Ferner interessiert uns besonders Ihre Meinung zu den Themen Bildung, Familie/Jugend und Arbeitsmark. Wir erhoffen uns eine baldige und aufschlussreiche Antwort, zur Aufklärung unseres Leistungskurses.

Vielen Dank im Voraus,
der Sozialkunde Leistungskurs, Rheinland Pfalz

Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Gäns,

da die Frage nach den einzelnen Themenfeldern sehr weit gefasst ist, möchte ich Ihnen einen kurzen Überblick über meine geben. Sollten Sie weitere Fragen haben, kontaktieren Sie mich bitte unter mail@michael-adam.eu.

1. Arbeitsmarkt:

- Verteidigung von Tarifautonomie und Flächentarifvertrag.
- Durchsetzung eines flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohns.
- Vorantreiben gleicher Bezahlung von Frauen und Männern.
- Verhinderung jeglicher Eingriffe in den gesetzlichen Kündigungsschutz.
- Begrenzung von Leiharbeit auf ein unbedingt notwendiges Maß so-wie bessere rechtliche Absicherung von Leiharbeit.
- Verbesserung der rechtlichen Absicherung von Praktikantinnen und Praktikanten.
- Staatliche Garantie existenzsichernder Löhne im Erwerbsleben, um Altersarmut zu verhindern.
- Höherer Bewertung geringerer Einkommen bei der Rentenberechnung, um eine existenzsichernde Rente sicherzustellen.
- Durchsetzung eines höheren tatsächlichen Renteneintrittsalters anstatt versteckte Rentenkürzungen durch bloße Erhöhung des gesetzlichen Renteneintrittsalters.
- Flexibilisierung und Individualisierung des Übergangs vom Erwerbsleben zur Rente.
- Forstsetzung der geförderten Altersteilzeit über das Jahr 2009 hinaus.
- Weiterer Ausbau von Kinderbetreuung und Förderung von familienfreundlichen Arbeitsplätzen, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter zu verbessern.

2. Familie/Jugend:

- Umsetzung eines abgestimmten Aktionsplans gegen die Armut von Kindern und Jugendlichen.
- Erhöhung des Kinderfreibetrags von derzeit 3.864 Euro schon ab dem 1. Januar 2010 um weitere 200 Euro je Kind.
- Förderung der partnerschaftlichen Arbeitsteilung in der Familie durch das Elterngeld noch mehr als bisher fördern. Mütter und Väter sollen gleichzeitig Elterngeld und Elternzeit in Anspruch nehmen können.
- Erhöhung der Zahl der Partnermonate von zwei auf vier erhöhen und Erweiterung des gleichzeitigen Anspruchs auf Teilzeitbeschäftigung und Elterngeld von sieben auf sechzehn Monate.
- Durchsetzung des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung, denn Eltern müssen selbst entscheiden können, wie sie Beruf und Familie miteinander vereinbaren.
- Einführung eines geschlechtergerechten Steuersystems. Ich kämpfe dafür, dass Ehegattensplitting so zu verändern, dass für beide Partner Erwerbsanreize gegeben sind.

3. Bildung:

- Erhöhung des Spitzensteuersatzes von 45 auf 47 Prozent erhöhen, um mit diesem Bildungssoli gut 2 Milliarden Euro zusätzlich in Bildung zu investieren.
- Investition von jährlich 7 Prozent des gesamten Bruttoinlandsproduktes in die Bildung und 3 Prozent in Forschung und Entwicklung spätestens ab dem Jahr 2015.
- Verbesserung der Qualität der frühkindlichen Bildung in den Kitas durch Besserstellung der Erzieherinnen und Erzieher.
- Einführung bundeseinheitlicher Lehrpläne und flächendeckender Ausbau des Ganztagsschulangebots, damit unsere Kinder länger gemeinsam lernen können.
- Bessere Integration von Einwandererkindern: Mittelbereitstellung für mindestens einen Schulsozialarbeiter pro Schule mit besonderen Integrationsanforderungen.
- Deutliche Reduzierung der Zahl der Schulabbrecher. Ziel muss sein: Kein Schüler ohne Abschluss, kein Abschluss ohne Anschluss.
- Schaffung eines Schüler-BAföG, um Schüler aus einkommensschwachen Familien in der gymnasialen Oberstufe unterstützen.
- Schaffung von 275.000 dringend erforderlichen, zusätzliche Studienplätzen bis 2015.
- Entschiedenes Eintreten gegen Gebühren für Schulbildung und Studium jeder Art.
- Bildung ohne Gebühren von der Kita bis zur Hochschule .
- Ausbau der Studienplätze und bessere Betreuung der Studierenden.

Mit freundlichen Grüßen

Michael Adam