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Melanie Huml
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Frage von Janin G. •

Frage an Melanie Huml von Janin G. bezüglich Bildung und Erziehung

Sehr geehrte Frau Huml,

ich bin Lehramtsanwärterin für das Grundschullehramt. Kürzlich habe ich erfahren, dass die bayerische Staatsregierung rund 1600 Planstellen für Lehrer allein an Volksschulen streichen will.

Die Situation, die ich als LAA an meiner Grundschule erlebe ist die, dass eher noch mehr Lehrer gebraucht werden. Statt dessen sollen nun Stellen gestrichen werden. Ich kann mir nicht vorstellen, wie ein vernünftiger Schulbetrieb so noch stattfinden soll. Es ist sowohl den Lehrern als auch den Schülern gegenüber verantwortungslos - das ist meine Ansicht - noch weniger Planstellen anzusetzen als schon bisher.

Es muss nur ein Lehrer krankheitsbedingt ausfallen und schon kommen Lehrer und LAA´s in größte Bedrängnis, da mobile Reserven nicht bezahlt werden können.

Wie sehen Sie Ihre Verantwortung in dieser Sache und wie stehen Sie dazu?

Mit freundlichen Grüßen!

Janin Gramm

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Sehr geehrte Frau Gramm,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Auch mir ist die Bildung unserer jungen Menschen ein Anliegen, dem ich allerhöchste politische Bedeutung beimesse. Die Investitionen in die Köpfe der Menschen - gerade unserer jungen Menschen - werden in Zukunft darüber entscheiden, ob wir in Bayern unseren im Bundesvergleich überdurchschnittlich hohen Wohlstand werden halten können. Deshalb ist jeder Euro, der in die Bildung fließt, ein Euro, der den Zukunftschancen Bayerns und seiner Menschen zugute kommt. Vor diesem Hintergrund habe ich für Ihre Sorgen großes Verständnis und kann Ihnen zugleich sagen, dass Ihre Sorgen unbegründet sind:

In der Bayerischen Staatsregierung bestehen, soweit mir bekannt, keine Planungen, 1.600 Planstellen im Volksschulbereich zu streichen. Die Zahl an Mobilen Reserven kann zum kommenden Schuljahr 2008/2009 auf hohem Niveau gehalten werden. Obwohl es etwa 23.000 Schülerinnen und Schüler und etwa 800 Klassen weniger geben wird, bleibt die Zahl der Vertretungskräfte unverändert hoch. In Ihrer Eigenschaft als Lehramtsanwärterin für Grundschulen kann ich Ihnen weiterhin die Mitteilung machen, dass in der nächsten Legislaturperiode die Obergrenze der Klassengröße an Grundschulen auf 25 Schüler abgesenkt wird. Damit werden die Bildungsvoraussetzungen in Bayern weiter gezielt verbessert.

An dieser Stelle möchte ich aber noch anfügen, dass an den Grundschulen in Bamberg Stadt die durchschnittliche Klassengröße bereits bei 22,60 und an den Grundschulen in Bamberg Land bei 22,97 liegt.

Ich hoffe, dass ich Ihnen mit den gemachten Angaben helfen konnte, dieses offensichtliche Missverständnis auszuräumen.

Mit freundlichen Grüßen

Melanie Huml

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