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Mechthild Rawert
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Frage von Felix L. •

Frage an Mechthild Rawert von Felix L. bezüglich Finanzen

Sehr geehrte Frau Rawert,

Ihre Partei will Kapitalerträge genau so besteuern wie Einkünfte aus Arbeit. Das kann ich nicht nachvollziehen.

Spätestens seit Einführung der Riester Rente wird uns Bürgern klar gemacht, dass die junge Generation neben der gesetzlichen Rente vorsorgen soll. Wer sich für das Thema Finanzen interessiert und die Gebühren der Riester Verträge anschaut, kommt schnell zu dem Schluss besser in Eigenregie ein Depot zur Altersvorsorge zu eröffnen. Das Geld, dass ich über einen monatlichen Sparplan in Aktien investiere habe ich hart erarbeitet und bereits *voll versteuert*! Als selbstständiger wurde ich unfreiwillig aus der gesetzlichen Rente ausgeschlossen und demnach muss ich komplett selbst vorsorgen. Entsprechend hoch ist die Sparquote.

Um für das Alter vorzusorgen gibt es meiner Meinung nach nur der Erwerb einer Immobilie, oder eine Investition in Aktien (über Riester, oder eigenständig für alle, die es sich zutrauen). Eine Immobilie kommt für mich nicht infrage, da ich nicht so viel Geld habe und keinen Kredit aufnehmen möchte.

Ein Verkauf von *Eigentum* in Form einer Immobilie ist nach einer Spekulationsfrist von 10 Jahren komplett steuerfrei.
Ein Verkauf von *Eigentum* in Form von Wertpapieren wird unabhängig vom Anlagezeitraum mit 25% + Soli + KirchenSt. besteuert. Das gleiche gilt für Dividendenerträge.

Das halte ich für unfair und ich würde beide Anlageformen gleich behandeln.

Sie wollen nun die 25% Pauschale durch den persönlichen Steuersatz ersetzen. Je nach Einkommen kann das bis zu 45%(!) sein! IdR. wird es für alle teurer.

Bitte erklären Sie mir wieso Sie diese ungerechte Behandlung der einzig beiden Möglichkeiten für das Alter Vorzusorgen *noch ungerechter* machen wollen.

PS: Es geht wirklich nicht um Aktienspekulationen mit kurzer Haltedauer, sondern um ein solides Investment als Altersvorsorge mit einem Anlagehorizont von mehreren Jahrzehnten!

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