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Mechthild Hofner
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Frage von Georg H. •

Frage an Mechthild Hofner von Georg H. bezüglich Familie

Sehr geehrte Frau Hofer,

wie sehen Sie die Entwicklung, dass derzeit in jeder Kommune Kindertagesstätten errichtet werden, welche derzeit zwar staatlich gefordert (und auch gefördert) werden, aber letztlich für die Kommunen große Folgekosten verursachen (der Defizitausgleich pro Kind und Jahr belastet derzeit schon viele Kommunen, was geschieht bei Rückgang der Kinderzahlen ?).
Wäre es hier nicht besser, zumindest in den ersten drei Lebensjahren das Geld gleich den Eltern zur Verfügung zu stellen (Subjektförderung statt Objektförderung)?
Dann könnten diese immer noch entscheiden, ob ein Elternteil zur Kindererziehung zu Hause bleibt, oder ob sie mit dem Geld den Besuch einer Kindertagesstätte bezahlen, oder (evtl. gemeinsam mit einer anderen Familie) eine Tagespflegemutter suchen ?

Mit freundlichen Grüßen
G.Huber

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Antwort von
ÖDP

Grüß Gott Herr Huber !

Als Landtagsdirektkandidatin der ÖDP werbe ich gezielt , jetzt auch im Wahlkampf, für die Einführung des sogenannten "Erziehungsgehaltes" : Das von der ÖDP propagierte "Modell" sieht vor, in den ersten 3 Lebensjahren eines Kindes den Eltern 1000,- ¤ monatlich ein sozialversicherungspflichtiges Gehalt zu zahlen. Die finanzielle "Aufwertung" der Erziehungsarbeit- gleichbedeutend mit anderer Erwerbsarbeit, wird auch eine höhere gesellschaftliche Wertschätzung nach sich ziehen! Durch den Erwerb von Rentenansprüchen( der Altersarmut von Müttern/Vätern wird vorgebeugt!) und einer finanziellen Grundsicherung können sich die Eltern nun auch für die familiäre Erziehung entscheiden, ohne wie bisher, finanzielle Nachteile hinnehmen zu müssen. Eltern können so frei wählen, ob sie 1,2,oder 3 Jahre ihr Kind in der Familie betreuen wollen, oder für die 1000,--¤ das Tagesmuttermodell oder eine KITA wählen.

Zudem entlastet das Erziehungsgehalt die Kommunen, da der annähernd "reelle" Kostenbetrag für einen Kita-Platz gezahlt werden kann, ohne weitere hohe Bezuschussung von Staat und Kommunen - zudem kann die Personalausstattung der KITAS verbessert werden- anerkannte "Entwicklungspsychologen" fordern einheitlich für unter 3jährige Kinder einen Betreuungsschlüssel 1:3!
Dem kann ich mich als Hebamme und Mutter von 4 Kindern nur anschließen - erst Bindung, dann Bildung !

Es ist diffamierend für Eltern, wenn Politiker ihnen die Erziehungskompetenz absprechen - "bilden" können die "staatlichen Bildungs-und Erziehungseinrichtungen" nur dann, wenn die Kinder in ihrem Urvertrauen und Selbstbewußtsein durch die bedingungslose Liebe und Zuwendung fester Bezugspersonen in ihren ersten Lebensjahren gestärkt worden sind !

Ich würde mich freuen, wenn Sie der ÖDP Ihre Stimme schenken würden- ich setze mich für das Erziehungsgehalt im Landtag ein!

Mit vielen Grüßen
Mechthild Hofner