Portrait von Maximilian Möhring
Maximilian Möhring
PIRATEN
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Maximilian Möhring zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Christa M. •

Frage an Maximilian Möhring von Christa M. bezüglich Gesundheit

In NRW sind die maroden Atommeiler zurzeit unser größtes Problem. Beim Super-GAU ist ein Leben in NRW nicht mehr möglich. Warum gehört der Kampf um die Stilllegung bzw. die nicht Erteilung der Genehmigung zur Lieferung der Brennelemente nicht zu Ihren Themen in der kommenden Legislaturperiode? Was bringen Ihre Themen, wenn wir die Durchsetzung gar nicht mehr erleben bzw. nur von der Palliativstation aus?
Schöne Grüße
C. M.

Portrait von Maximilian Möhring
Antwort von
PIRATEN

Sehr geehrte Frau M. ;-),

ich stimme Ihnen vollkommen zu. Diverse politische Inhalte erhalten speziell in der Region um Aachen, nur dann eine sinnhafte Perspektive, wenn die Weiterexistenz des entsprechenden Lebensraums, zur Umsetzung der entsprechenden Inhalte, gegeben ist. Genau diese Weiterexistenz ist jedoch durch den, trotz diverser Mängel, trotzig weiter betriebenen, Pannenmeiler Tihange, wie auch Doel, fraglich.
Als Piratenpartei setzen wir uns für eine Menschenfreundlichere und weniger Leistungsoptimierte Gesellschaft, wie Politik ein. Uns geht es nicht darum, mehr Profit und Konsum zu ermöglichen, sondern den Menschen all das zu ermöglichen, was sie benötigen um glücklich und zufrieden zu sein. Dies bedingt sicherlich auch, ein deutlich vermindertes Interesse an Wirtschaftswachstum und Handel, vor allem wenn diese dem allgemeinen Wohlbefinden gegenüber und somit entgegen stehen. Wir haben somit tatsächlich nicht explizit in unserem Programm auf die Einstellung der Lieferung von Brennelementen hingewiesen, unterstützen dies jedoch schon auf Grund unseres Blicks auf den Menschen. Sicherlich wird Electrabell einen alternativen Lieferanten für entsprechende Brennelemente finden, aus moralischer, wie gesundheitlicher Perspektive, sollten wir dies jedoch nicht sein.
Neben der Klage der StädteRegion gilt es nun nicht auf zu geben und alle möglichen Wege zu beschreiten, um einerseits auch die belgische Bevölkerung über das Gefahrenpotential zu informieren und somit eine Mehrheit für die Stilllegung im eigenen Land zu finden. Auch wird es jedoch notwendig sein, in diese, wie ähnliche Regionen, die möglicherweise in Zukunft durch entsprechende Meiler bedroht sind, Infrastruktur mit Anschluss an das deutsche Netz auf zu bauen, um eine Abschaltung grundsätzlich überhaupt erst zu ermöglichen und somit auch für die belgische Bevölkerung attraktiv zu gestalten.

Mit freundlichen Grüßen,

Maximilian M.