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Matthias Fischer
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Frage von Kathleen Z. •

Frage an Matthias Fischer von Kathleen Z. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Lieber Herr Fischer,

meine Frage betrifft jetzt nicht direkt Sie oder Ihre Partei, sondern Politiker ganz allgemein. Vor einiger Ziet gab es eine große Diskusion darüber, ob und um wieviel die Renten erhöht werden sollten. Dieses Jahr gab es zwar eine geringe Erhöhung, dennoch hat diese nicht einmal die Inflation augewogen. Einige Jahre zuvor gab es nur Nullrunden und viele leben nur noch am Existenzminimum oder schon darunter. Doch im Gegenzug haben sich die Politiker mal einen kräftigen Zuschuss auf ihre eigenen Diäten gegönnt. Oder hatten es zumindest vor! Da bin ich jetzt leider nicht ganz auf dem neusten Stand, doch schon allein den Gedanken finde ich einfach nur frech ! Ich selbst bin noch jung und habe noch über 45 Jahre bis zur Rente. ( Auch wenn ich nicht wirklich mehr damit rechne und privat vorsorge) Doch in meiner Familie seh ich das trotzdem aus allererster Hand, auch wenn ich keine genauen Zahlen nennen kann.

Wie stellen Sie sich eine Lösung für Deutschland vor? Bzw. Wie stellt sich Ihre Partei eine Lösung vor. Damit meine ich auch auf längere Sicht, die nächsten 50 -100 Jahre!

Und was können Sie im Einzelnen dafür tun?

Dann hätte ich noch eine kleinere Frage. Ich habe es satt, immer nur zu meckern und bin der Meinung, das Wählen zwar ( wenn es ein Großteil der Bevölkerung tut, deshalb gehe ich) was bringt, mir im Einzelnen aber nichts. Doch ich würde gerne persönlicher eingreifen können. Wie kann mich besser an der Politik beteiligen, oder ganz einsteigen, obwohl ich jetzt kein Politik oder Jurastudium absolviert habe( im Grunde gar kein Studium, aber eine qualifizierte Ausbildung)?

Mit frweundlichen Grüßen

Kathleen Zienert

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Sehr geehrter Frau Zienert

Zunächst einmal Danke für Ihre Frage.
Wer heute sagt: "wir habe eine Lösung die garantiert 100 Jahre halten wird", dem würde ich persönlich nicht trauen. Denn es ist schlicht unmöglich vorherzusagen, was in den kommenden Jahrzehnten passieren wird. Unser Rentensystem hat aber auch seit über 100 Jahren funktioniert und das, obwohl es in dieser Zeit zwei Weltkriege, zwei Systemwechsel und die Wiedervereinigung gab. So schlecht kann es also nicht sein. Am besten ist es, denke ich, seine Altersversorgung nicht nur der gesetzlichen Rentenversicherung anzuvertrauen, sondern auch selbst vorzusorgen und somit die Altersversorgung auf zwei Säulen zu stellen.

Wenn Sie persönlich in die Politik eingreifen wollen, dann gibt es dazu mehrere Möglichkeiten. Die klassische ist natürlich, einer Partei beizutreten und sich vor Ort, in der Kommunalpolitik und später vielleicht auch auf höheren Ebenen, zu engagieren. Wenn Sie allerdings nur für ein spezielles Interessensfeld engagieren wollen (bspw. Umweltschutz), dann können sie sich auch einigen der vielen Bürgerinitiativen, Vereine und Verbände anschließen. Um sich in einer Partei zu engagieren, braucht mein kein Studium, sondern nur ein Interesse an politischen Themen und den Willen, aktiv in der Politik zu arbeiten.

Ich persönlich würde mich freuen, wenn Sie feststellen würden, dass Ihre politischen Ansichten mit den Grundwerten der SPD übereinstimmen und Sie sich entschließen bei uns einzutreten.

Mit freundlichen Grüßen
Matthias Fischer