Frage an Markus Ferber von Alexander W. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr W.,

haben Sie vielen Dank für Ihre Nachricht bezüglich der Besteuerung von Kerosin, Schweröl, Benzin und Diesel.

In der Diskussion um Emissionen durch Autos und LKW treten die Faktoren Flugverkehr und Schifffahrt oft zu Unrecht in den Hintergrund - da stimme ich Ihnen zu! Eines ist in jedem Fall klar: Wir müssen etwas tun, um Umweltverschmutzung einzudämmen. Sie schlagen eine hohe Besteuerung von Kerosin und Schweröl vor. Über die Höhe der Steuern entscheidet der jeweilige Mitgliedstaat, in unserem Fall die deutsche Bundesregierung. Die Europäische Union kann diese Steuern nicht bestimmen.

Die Europäische Union kann trotzdem etwas tun: sie hat die Möglichkeit, durch Quoten und Förderungen bestimmte Technologien und Transportmittel zu fördern. Wichtig ist nun, wie man diese Gestaltungsmöglichkeit nutzt: Ich setzte mich für einen technologieneutralen Wandel ein. Eine moderne, saubere Verkehrspolitik, die gut für die Umwelt ist und den Menschen in seiner Mobilität fördert, braucht einen möglichst breiten Ansatz: Wir müssen alle verfügbaren Technologien nutzen. Dazu gehört auch ein moderner, sparsamer Dieselmotor.

Wir werden unser Ziel einer sauberen und gesunden Welt, in der möglichst viele Menschen selbständig mobil sein können, nicht durch Verbote oder Technologiediktate und auch nicht durch hohe Steuern erreichen, sondern durch den Wettbewerb innovativer Ansätze - so kann die beste Lösung gefunden und gefördert werden. Wir brauchen diese neuen Lösungen, die es uns ermöglichen, die Umwelt zu schonen und gleichzeitig Mobilität leistbar zu machen. Gerade darin sind wir gut: Unsere Wirtschaft ist innovativ und in der Entwicklung neuer Technologien stark. Diese gilt es zu fördern, mit einem sachlichen, offenen Blick.

In der Hoffnung, Ihnen hiermit eine Hilfe gewesen zu sein verbleibe ich

mit freundlichen Grüßen

Markus Ferber, MdEP