Marius Augustin
NEIN!
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Frage von Martina A. •

Frage an Marius Augustin von Martina A. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Augustin,

vielen Dank für Ihr sympathisches Interview im Frühstücksradio bei Bayern 3, ich finde Ihren und den Ansatz der Nein-Idee ja sehr interessant.
Meine Frage an Sie, wäre, sie beteiligen sich auch an Bürgermeisterwahlen, wollen aber die Ämter nicht annehmen - warum treten Sie eigentlich dann zur Bundestagswahl an, wo Ihre Partei keine Ämter anstrebt? Ist das nicht sinnlose Energie die da reinstecken?

Im Falle eines Bundestagseinzugs, würden Sie eigentlich auch Anträge stellen oder nur ihren Hintern absitzen?

Wie stehen Sie eigentlich persönlich zu dem Bedingungslosen Grundeinkommen?

Viele Grüße sendet Ihnen aus Forstinning

Martina Angelos

Antwort von
NEIN!

Liebe Frau Angelos,

ja das Interview mit dem Radio hat mir auch sehr viel Freude bereitet, besser als der Fernsehdreh mit der ARD, den fande ich leider nicht besonders gelungen. Das Radioteam war wesentlich fairer und angenehmer als die Dame vom Saarländischen Rundfunk.

Gerne beantworte ich Ihre Fragen:

1. Selbstverständlich würde ich das Mandat annehmen, da es sich nicht um ein Amt oder wie bei einer Bürgermeisterwahl um eine Beamtenstelle auf Zeit handelt, sondern um ein Mandat. Ebenso würde ich auch Anträge stellen, Anfragen tätigen und Redebeiträge bringen - ich garantiere Ihnen es wird keine Bundestagssitzung mehr geben, die so natürlich wird, wie jede einzelne mit mir.

Ich würde in allen parlamentarischen Initiativen auf direkte Demokratie abziehen und alle Gesetze und Beschlüsse ablehnen, außer wenn es um mehr Freiheit und Selbstbestimmung des Einzelnen geht. Sollte ich dies nicht umsetzen, würde ich umgehend mein Mandat niederlegen. Soll werde ich mein einzigstes Wahlversprechen um 100% erfüllen - welcher andere Kandidat bietet Ihnen dieses Angebot?

Die Teilnahme an der Bundestagswahl hat unseren Bekanntheitsgrad gesteigert und wir konnten einige Mitglieder gewinnen, auch wenn ich leider diesmal der einzige Kandidat meiner Partei bin, aber das kann ich bis zur nächsten Bundestagswahl ändern und wir hoffen natürlich, dass wir 2014 bei der Europawahl bundesweit dabei sind. Um an Bundestagswahlen bundesweit teilnehmen zu können, muss jede neue Partei 32.000 Unterstützerunterschriften sammeln. Nicht als Liste, sondern auf einzelnen Formblättern, wobei jedes Einzelne auch noch amtlich beglaubigt sein muss! (man will es „der Konkurrenz“ ja nicht zu leicht machen)
2. Das bedingslose Grundeinkommen ist ein Punkt, für den ich mich als private Person, genauso wie einige meiner ParteifreundInnen und Parteifreunde sich einsetzen, da dies das Recht auf eine sichere Existenz und gesellschaftliche Teilhabe erfüllen, jedoch würden wir als Partei niemanden überstülpen und so würde ich einen Antrag im Bundestag stellen, um einen bundesweiten Volksentscheid zum Bedingungslosen Grundeinkommen beantragen, sollte die Leute es wollen, gibt es eins, sonst halt leider nicht. Damit muß ich in einer Demokratie leben, sonst könnte man gleich wieder die Monarchie einführen.

Mit solidarischen Grüßen aus Poing nach Forstinning,
Ihr Marius Augustin