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Marion Caspers-Merk
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Frage von Andreas K. •

Frage an Marion Caspers-Merk von Andreas K. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Caspers-Merk,

ich lebe seit 2 Jahren im Elsass, bin Beamter des Landes Baden-Württemberg und arbeite in Weil am Rhein. Meine Frau ist Französin und arbeitet in der Schweiz. Da wir vorher in Weil wohnten, werde ich dort auch bei der nächsten Bundestagswahl wählen.

Bei unserer etwas komplizierten Lebens- und Arbeitskonstellation bin ich auf zwei Ungereimtheiten gestoßen, die meines Erachtens von der Politik geändert werden sollten, und hierzu würde mich Ihre Meinung interessieren.

Hier nun meine zweite Frage zum Thema Gesundheit:

Als Beamter hat man ja praktisch keine andere Wahl, als sich eine private Kranken- und Pflegeversicherung zu wählen.

(Nebenbemerkung: Zwar kann man als Beamter auch in die gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung aufgenommen werden, muss dann aber den vollen Krankenkassenbeitrag alleine zahlen - der Staat übernimmt dann nicht wie jeder andere Arbeitgeber 50% der Beiträge - warum eigentlich?)

Die Behandlung bei meinem französischen Hausarzt bereitet auch überhaupt keine Probleme mit der Krankenversicherung oder der Beihilfestelle. Allerdings teilte mir meine private Pflegeversicherung mit, dass sie nur Leistungen bezahlt, die in Deutschland anfallen.

Normalerweise sind Grenzgänger abgesichert, da die Mitgliedschaft in der deutschen gesetzlichen Krankenversicherung auch Leistungen der französischen sécurité sociale ermöglicht. Diese Möglichkeit ist mir aber verwehrt, da ich privat versichert bin.

Nun stellt sich mir die Frage: Was passiert, wenn ich eines Tages pflegebedürftig werden sollte? Mein Lebensmittelpunkt ist nun mal mittlerweile in Frankreich. Die EU erlaubt es mir, mich überall niederzulassen, doch hier entsteht eine Gesetzeslücke, die zu großen finanziellen und gesundheitlichen Problemen führen könnte.

Wieso werden Pflegeversicherungen nicht - genauso wie Krankenversicherungen - dazu verpflichtet, Leistungen im EU-Ausland in gleichem Maße zu übernehmen wie in Deutschland?

Vielen Dank im Voraus für Ihre Antworten.

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Antwort von
SPD

Ich verweise auf meine Antwort auf Ihre zweite Frage.