Maria Klein-Schmeink
Maria Klein-Schmeink
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Sophia O. •

Frage an Maria Klein-Schmeink von Sophia O. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Frau Klein-Schmeink!

Am 31.05.2013 antworteten Sie H. G.:

Die Idee des öffentlich-rechtlichen Rundfunks basiert auf einem Solidarmodell, zu dem alle finanziell beitragen – unabhängig davon, ob und wie sie das Angebot persönlich nutzen.

Ich persönlich nutze Rundfunk nicht. Ich halte Rundfunk für schädlich wie eine Droge. Und auch wenn ich es haben wollte: es ist mir zu teuer.

Mit wem soll ich solidarisch sein? Mit jenen, die nichts zu tun haben und vor der Glotze sitzen? Mit den Angestellten der Rundfunkanstalten, die einen höheren Gehalt als ich und eine sichere Rente haben? Mit Politikern, denen der Rundfunk dient?

Und auch wenn Rundfunk eine gute Sache wäre: kann Solidarität aufgezwungen werden?

Ich kann mit Kranken und Gebrechlichen, mit Armen solidarisch sein, aber ihnen würde keine Drogen zahlen. Warum soll ich Rundfunk für Menschen zahlen, die mehr als ich verdienen? Warum soll ich, der Rundfunk nicht konsumiert und nicht konsumieren will, der die Anstalten nicht unterstützen will, der Geld in Überfluss nicht hat, für Leute wie Sie Rundfunk zahlen? Nennen Sie diesen Unfug Solidarität?

Maria Klein-Schmeink
Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrte Frau Orthoi,

Nach wie vor sind die klassischen Medien – Zeitungen, Hörfunk und Fernsehen – die meistgenutzten Informationsquellen für viele Menschen. Die Unabhängigkeit der Medien ist elementar, damit sie den Staat kontrollieren können. Deshalb brauchen wir einen qualitativ hochwertigen öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der auch in der digitalen Welt eine wichtige Rolle spielt und solidarisch finanziert ist.

Mit freundlichen Grüßen,
Maria Klein-Schmeink

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Bündnis 90/Die Grünen