Maria Kaltner
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Frage von Johannes B. •

Frage an Maria Kaltner von Johannes B. bezüglich Familie

Sehr geehrte Frau Kaltner,

ich wohne leider erst seit einem halben Jahr im Landkreis Dachau. Derzeit bemühe ich mich, unsere Große Kreisstadt besser kennenzulernen.

Beim heutigen Spaziergang mit meiner Frau kam ich an einem Plakat der beiden jungen Bezirkstagskandidaten Erhorn und Leiß vorbei.
Es freut mich wirklich, dass Sie dieser jungen Generation die Chance geben, Akzente zu setzen.
Ich finde daher Ihre Einstellung gegenüber der Jugend vorbildlich.

Welche Schwerpunkte möchten Sie in Ihrer Politik für die Jugend setzen?

MFG

J. Benzberger

Antwort von
FREIE WÄHLER

Sehr geehrter Herr Benzberger,

vielen Dank für Ihr Interesse. Sie haben Recht. Jungen Menschen muss man eine Plattform geben, sich auszuprobieren. Leider gibt es in der heutigen Gesellschaft immer weniger Möglichkeiten für Jugendliche sich auszupowern und sich die Hörner abzustoßen. Ein Gegengewicht dazu könnte in meinen Augen ein Jugendkulturzentrum auf kommunaler Ebene sein.

Doch nun zu Ihrer Frage: Als Mutter von drei, mittlerweile erwachsenen, Kindern und nach über 15jähriger Elternbeiratsarbeit sehe ich unser derzeitiges Schulsystem im Wandel. Die klassische deutsche Halbtagsschule wird ihrem Bildungsauftrag unter veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen nicht mehr gerecht. Veränderte Bedingungen für das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen, erweiterte Bildungsanforderungen im Bereich der Wissensvermittlung als auch im Erwerb von Schlüsselqualifikationen so wie neue erzieherische und kommunikative Aufgaben wandeln die Schul- und Bildungslandschaft nachhaltig. Die Entwicklung und Ausweitung von Ganztagsangeboten für Schülerinnen und Schüler stellt eine zentrale Aufgabe in unserer Gesellschaft dar. Sie erfordert die Entwicklung eines Konzeptes der Ganztagsbildung, das nicht länger einseitig auf Schule ausgerichtet ist. Ein an den Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen und ihren Familien ausgerichtetes Gesamtsystem von Bildung, Betreuung und Erziehung erfordert eine systematische und rechtlich verbindliche Zusammenarbeit aller am Prozess beteiligten Bildungspartner. Ein Schwerpunkt der Kooperation im Rahmen von Ganztagsbildung wird meines Erachtens künftig zwischen schulischen und außerschulischen Partnern, wie z.B. Trägern der Jugendarbeit, liegen. Die Politik muss hier die entsprechenden Rahmenbedingungen schaffen. Hierin sehe ich eine große Aufgabe.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich schnell im Landkreis Dachau einleben und zu Hause fühlen!

Mit freundlichen Grüßen

Maria Kaltner