Maike Seewad
Maike Seewald
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Frage von René B. •

Frage an Maike Seewald von René B. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Hallo Frau Seewald, wie sehen ihre Pläne konkret aus, dem Fahrrad in Stadt- & Verkehrsplanung aus dem Schattendasein hinter dem Kraftverkehr hervor zu helfen? Was könnten Städte wie z.B. Weilheim hier besser machen? Was machen sie selber heute schon dafür?
Freundliche Grüße René Blind

Maike Seewad
Antwort von
V-Partei³

Sehr geehrter Herr B.,

vielen Dank für Ihre Frage zu diesem äußert wichtigen Thema. Ich persönlich besitze aus ökologischen Gründen kein Auto und möchte mich daher für den Ausbau der Fahrradwege einsetzten. Leider verlaufen in Weilheim viele Fahrradwege ins Nichts und Routen ins Umland sind teilweise schlecht ausgeschildert. Um Platz für Fahrradwege zu schaffen, sollten die Parkmöglichkeiten eingeschränkt werden. Meiner Meinung nach stehen ausreichend Parkmöglichkeiten zur Verfügung, diese sind nur teilweise nicht attraktiv, da sie nicht immer zentral liegen. Vor allem in Verkehrsberuhigten Bereichen wie am Kirchplatz, der Pöltnerstraße und der Leedererstraße kann ich mir solche Regelungen vorstellen. Sonderregelungen für Lieferverkehr und Handwerker, sowie für Anwohner halte ich aber für denkbar. Zusätzlich sollte überlegt werden, wo weitere Straßen in „Fahrradstraßen“ umgewandelt werden können. Aktuell werden immer mehr Fahrradstellplätze gebaut, diese Entwicklung finde ich sehr gut. Allgemein ist Weilheim hier auf einem guten Weg, der Kurs sollte in diese Richtung verstärkt werden.

Zusätzlich würde ich den Stadtbus weiter verstärken. Eben wurde eine neue Route eröffnet, was ich sehr begrüße. Gerade an Regentagen oder im Winter nutze ich gerne das Angebot des Stadtbus, wenn ich keine Zeit habe zu Fuß zu gehen. Die Taktung könnte erhöht werden, so dass zu Stoßzeiten mindestens alle Halbe Stunde ein Bus fährt. Auch kann ich mir vorstellen, dass in bestimmten Straßen nur der Stadtbus fahren darf (neben evtl. Liefer- und Handwerkerverkehr).

Zusätzlich finde ich das Konzept des „Pfaffenwinkel-Teilautos“ sehr förderungswürdig. Eventuell würden mehr Bürger auf ein eigenes Auto verzichten, wenn sie wüssten, dass ihnen bei Bedarf ein kostengünstiges Auto per Car-Sharing zur Verfügung steht.

Zusammenfassend möchte ich sagen, dass ich das Konzept des motorisierten Individualverkehrs für nicht zukunftsfähig halte. Natürlich ist eine Umstellung auf dem Land schwerer als in der Großstadt, aber Weilheim kann hier mit gutem Beispiel voran gehen und mit einer Kombination aus gut ausgebauten Fahrradwegen, mehr Fahrradstraßen, einem gut getaktetem und günstigem öffentlich Nahverkehr, sowie regionalen Car-Sharing Lösungen innovativer Vorreiter sein.

Ich hoffe Ihre Frage ist damit zu Ihrer Zufriedenheit beantwortet und ich freue mich natürlich über Ihr konstruktives Feedback.

Mit Vreundlichem Gruß

Maike Seewald

V-Partei³ / Bezirksverband Oberbayern
www.v-partei.de