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Frage von Ralf N. •

Frage an Leo Mayer von Ralf N. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Lieber Leo Mayer
Ich hatte einen Traum....
Inhalt meines traums war das alle Parteien die linksgerichtet sind sich zusammensetzen und ein einheitliches Programm für alle Bürger und Bürgerinnen umsetzen und schließlich mitbestimmen.
Leider war es nur ein Traum.
Warum finden keine Gespräche mit KPD,Linken und ÖDP womöglich sogar Grünen statt um einen linksblock zu errichten der nicht einfach zu übersehen ist?
Meiner Meinung nach schwirren alle Arbeiter in einem luftleerem Raum umher den die SPD in den letzten 12 Jahren hinterlassen hat.
Glauben sie an die Erfüllung meines Traums?
Mit Hilfe der Gewerkschaften und der Zusammenarbeit aller Arbeiterparteien glaube ich das eine Wende möglich ist.
Ton Steine Scherben (die ich das letzte Mal bei der grünen Raupe sah) sang " Die letzte Schlacht gewinnen wir".
Wenn alle Parteien die für Menschenrechte und sozialer Gerechtigkeit zusammenstehen können sie gegen diese soziale Ungerechtigkeit bestehen.
Helfen sie bitte mit das es nur ein Traum ist.
Was tut die KPD dafür Gespräche mit anderen linken Parteien zu führen?
Warum wird nicht zusammengearbeitet so wie es CDU/CSU und FDP schon immer macht?
Danke für die Antwort
Ihr Ralf Nicklas

Portrait von Leo Mayer
Antwort von
DKP

Sehr geehrter Herr Nicklas,

wenn Ihr "Traum" von der Zusammenarbeit all der Kräfte, die für eine gerechte und friedliche Welt eintreten, nicht wahr wird, dann wird auch unser "Traum" von einer anderen Welt nicht wahr.
Deshalb darf es nicht beim Traum bleiben. Die DKP setzt sich, wie es im Programm heißt, für die "Bildung breiter gesellschaftlicher Allianzen" ein. Hans-Jürgen Urban, Vorstandsmitglied der IG Metall, nannte es auf dem Kapitalismus-Kongress von attac eine "Mosaik-Linke", in der eigenständige Bewegungen und Organisationen für die gleiche Zielsetzung mobilisieren und aktiv werden.
Das Wesentliche wird sein, dass in diesem gemeinsamen Projekt jede soziale und politische Kraft ihre Eigenständigkeit und Identität behalten kann, aber sich für die gemeinsam erarbeiteten Ziele einsetzt.
Zweifellos muss die Linke angesichts der Tiefe der Krise des Kapitalismus die Geschwindigkeit erhöhen, um so ein Projekt voranzubringen. Der Widerstand und die Aktivitäten von Gewerkschaften und sozialen Bewegeungen werden dabei ausschlaggebend sein, ob und wie schnell dieser "Traum" zur Realität wird.
Wir betrachten unser Wahlprogramm und die Gemeinsame Plattform der Partei European Left zur Wahl des Europäischen Parlaments als einen Diskussionsbeitrag für dieses gemeinsame Projekt eines anderen, gerechteren und friedlicheren Europas. (siehe unter http://www.kommunisten.eu )

Mit freundlichen Grüßen
Leo Mayer