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Klaus Ernst
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Frage von Heinz Z. •

Frage an Klaus Ernst von Heinz Z. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Wie gehen wir in Deutschland künftig mit ausländischen Investoren um, welche in Ihrem Heimatland nachvollziehbar keine weiße Weste haben?

Hintergrund: Beispiel: Beschlagnahme von Immobilien im Eigentum 'arabischer Großfamilien'; Restriktion chinesischer Investoren in Deutschland.

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Sehr geehrter Herr Z.,
besten Dank für Ihre Anfrage! Am Thema Geldwäsche – etwa durch Immobilienerwerb – ist die Linksfraktion dran: https://www.linksfraktion.de/themen/nachrichten/detail/geldwaesche-paradies-deutschland/ und http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/025/1902592.pdf. Hier fordern wir eine schlagkräftige Aufsicht, empfindliche Strafen bis hin zum Entzug der Geschäftslizenz und endlich umfassende Transparenz durch ein wirksames Transparenzregister sowie ein Immobilienregister.
Bei den strikteren Vorgaben für ausländische Investoren geht es darum, die Kontrolle über kritische Infrastruktur in Deutschland zu behalten.
Beides ist unabhängig von der konkreten Nationalität des Investors.
Gleichzeitig sieht die Linke bei Auslandsinvestitionen in erster Linie ein Problem darin, dass Unternehmen aus Industrieländern selten für Menschenrechtsverletzungen und Umweltverschmutzungen in Ländern des globalen Südens belangt werden bzw. belangt werden können. Die Linke setzt sich für ein Unternehmenshaftungsgesetz ein, das deutsche Unternehmen für Verstöße – auch von Zulieferern – im Ausland in die Verantwortung nimmt.

Beste Grüße
Klaus Ernst

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