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Kerstin Radomski
CDU
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Frage von Klaus-Dieter E. •

Frage an Kerstin Radomski von Klaus-Dieter E. bezüglich Finanzen

Sehr geehrte Frau Radomski,

auch wenn Sie bereits im Vorfeld der Bundestagswahl 2009 die Fragen Ihrer potentiellen Wählerinnen nicht beantwortet haben und ich daher auch im Wahlkampf 2013 davon ausgehen muss, dass Ihnen unsere Fragen "Schnuppe" sind, versuche ich es trotzdem mal:

Meiner Meinung nach ist es offensichtlich, dass die Bürgerinnen und Bürger der Bundesrepublik Deutschland auf unabsehbare Zeit die Absicherung der Eurozone fast allein finanzieren. Wir werden von den z. B. nach Griechenland gezahlten Euros nicht einen Cent zurück bekommen, und behaupte, jeder der etwas anderes behauptet, hat entweder wirklich keine Ahnung oder sagt bewusst die Unwahrheit (also = lügt).

Wie wollen Sie dieses Thema angehen, falls Sie über Ihr Direktmandat einen Sitz im Bundestag bekommen.

MfG
Klaus Engels

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Engels.

 
Es wird oft übersehen, dass Griechenland kein armes Land ist, es verfügt über viele Unternehmen und tüchtige Geschäftsleute. Sicherlich fehlen dem Land noch mehr wettbewerbsfähige Unternehmen einschließlich einer im internationalen Wettbewerb erprobten Industrie.

Solange jedoch die verantwortlichen politischen Kräfte in Griechenland es nicht schaffen oder auch nicht Willens und in der Lage sind, eine effiziente Verwaltung und ein modernes, gerechtes Steuerabgabensystem - landesweit -  zu installieren, sind nach meiner Kenntnis alle bisher gegebenen Bürgschaften weiterhin ausfallgefährdet.

In der Griechenland/ Eurofrage darf es nur Hilfe zur Selbsthilfe geben und das mit Ansage festgeschriebener unabänderlicher Fristen. Unsere Politik-Sozialromantiker insbesondere die der SPD und der Ökopartei haben bisher nicht erkannt, dass weitere Milliardenzahlungen wieder sofort im Feuer stehen.

Das Problem einer nicht wirklich vorhandenen Finanzverwaltung läßt sich auch mit Milliarden/ Eurozahlungen nur kurzfristig zudecken, es generiert aber keine dauerhaft stabilen eigenen Staatsfinanzen, zur Gesundung des Landes.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Kerstin Radomski

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