Frage an Karin Müller von Thomas S. bezüglich Umwelt

Sehr geehrte Frau Müller,

ich danke Ihnen für Ihre Antwort auf meine Fragen bezüglich der Sommertour 2016 von Frau Umweltministerin Hinz.

Wenn der Besuch der Frau Ministerin im Darmstädter Wald etwa 2 Stunden gedauert hat, werte ich den dortigen Termin als sinnvoll angelegt, sehe aber die Distanz zum nächsten Programmpunkt als ökologisch bedenklich.

Zitat aus Ihrer Antwort:

"Grundsätzlich ist zu sagen, dass die Ministerin die Zeit in den Ferien nutzt um möglichst viele Vor-Ort-Termine zu machen. Dabei ist es manchmal nicht möglich Busse und Bahnen und Fahrrad zu nutzen, um dann auch wirklich alles zu schaffen."

http://www.abgeordnetenwatch.de/frage-1152-77776--f458447.html#q458447

Ihre Rede,dass es "manchmal" nicht möglich wäre Busse und Bahnen und Fahrrad zu nutzen, um viele Vor-Ort-Termine wahrzunehmen, schließt nicht aus, dass es in den anderen Fällen möglich wäre für ministerielle Fahrten Bus, Bahn oder Fahrrad zu nutzen.

Frage 1: Nutzt die grüne Umweltminserin für Dienstfahrten diese Verkehrsmittel,
wenn ja in welchem Umfang?

Sie erklären: "Selbstverständlich nutzt die Ministerin einen als umweltfreundliche einzustufenden Dienstwagen bei ihren Terminen."

Frage 2: Können Sie diese Aussage belegen?

Welt-online sieht die Dienstwagen der schwarz-grünen Landesregierung im Klima-Ranking der Deutschen Umwelthilfe DUH) als "bundesweit im Keller angesiedelt".

http://www.welt.de/regionales/hessen/article154335026/Auto-von-Umweltministerin-Hinz-nicht-top.html

Laut DUH e.V. nutzt Frau Hinz einem Mercedes-Benz S500 Plug-In Hybrid mit dem relativ hohen CO2-Austoß von 142g/km.

http://www.duh.de/uploads/media/05_Dienstwagenumfrage_UmweltministerBundL%C3%A4nder_2016.pdf

Auf der 135 Kilometer langen Fahrt von Darmstadt in die Rhön am 10.08.2016 hat der Wagen von Frau Hinz 135 x 142g = 19170g CO 2 produziert.

Frage 3: Wird bei der Auswahl der Termine der Umweltministerin künftig auf kurze Wege und Alternativen zum Auto geachtet?

Viele Grüße, Thomas Schüller