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Jutta Krellmann
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Frage von Paul B. •

Frage an Jutta Krellmann von Paul B. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Frau Krellmann,

im Landkreis Holzminden soll ein Teilstück des Landschaftsschutzgebiets "Wesertal"
gegen Europas größte Massentierhaltung für Ziegen gelöscht werden.

Wie stehen Sie zu diesem Vorgehen und zur Massentierhaltung?

mfg/Paul Brinkmann

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Brinkmann,

witziger Weise habe ich heute eine weitere textlich gleiche Anfrage zu dem Thema erhalten. Wenn sie die andere Person kennen, sollten Sie sich nicht wundern, dass ich mit dem gleichen Antworttext geantwortet habe.

Aber zur Frage: Gegen Tierhaltung ist im Grunde nichts einzuwenden. Viele Landwirte, auch in meinem Umfeld überlegen gerade wo sie neue Einkommensquellen erschließen können. Wir können in Deutschland auch nicht darauf setzen, dass wir Tiere aus dem Ausland einführen und in Deutschland keine Tierzucht zulassen.

Aber in dem Fall, von dem Sie schreiben, handelt es sich um Massentierhaltung und das in einem Landschaftsschutzgebiet, mit entsprechender Geruchsbelästigung gegen die vermutlich noch nicht einmal die heimische Geruchsstoffindustrie ein Mittel hat.

Soweit mir bekannt ist, geht es um Ziegen, die normalerweise in Herden von 80-100 Tieren leben, nicht in Größenordnungen von 8.000 und mehr Tieren.

Ich kann Tierhaltung zustimmen, wenn sie ökologisch korrekt und artgerecht erfolgt, das ist bei Massentierhaltung allerdings nicht gewährleistet. Für die Menschen in der Region wäre eine solche landwirtschaftliche Firma eine erhebliche Belästigung und ein Schaden für den Tourismus entlang der Weser.

Ich vermute, dass Sie eher zu der Fraktion gehören, die eine solche Farm ablehnen, aus diesem Grund wünsche ich den Menschen in der Region viel Erfolg. Wenn ich zu dem gelingen beitragen kann, stehe ich gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Jutta Krellmann