Jonas Kayser
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Frage von Jennifer B. •

Frage an Jonas Kayser von Jennifer B. bezüglich Finanzen

Sehr geehrter Herr Kayser,

ich habe grade eben den Kandidatencheck hier auf Abgeordnetenwatch gemacht. Da kam raus, dass ich die meisten Fragen so wie Sie beantwortet habe. Doch weiß ich ja nicht, ob ich einen Parteilosen vertrauen kann? Ich hoffe Sie verstehen mich nicht falsch, aber können Sie sich vielleicht mal kurz vorstellen?

Ein großes Dankeschön dafür.

Gruss

Jennifer Baschlebe aus Neuruppin

Antwort von
Einzelbewerbung

Sehr geehrte Frau Baschlebe,

vielen Dank für Ihre Frage und für die Teilnahme am Kandidaten-Check!

Ich kann Ihre Sorge verstehen, denn als ich als parteiloser Einzelbewerber die erforderlichen 200 Unterstützungsunterschriften sammeln musste/durfte, wollten auch viele wissen, wen Sie da mit Ihrer Unterschrift unterstützen. Ich kann gleich vorweg sagen (und das war die Befürchtung von einigen, die ich auf der Straße ansprach), dass ich kein Rechter bin! Das war und ist mir sehr wichtig klarzustellen. Aus diesem Grund und damit erst gar keine Irritationen entstehen, habe ich mein so genanntes Kennwort (Parteien haben Namen, während Parteilose sich ein "Kennwort", eine Art Slogan oder Parole, geben können ( http://www.bundeswahlleiter.de/de/glossar/texte/Kennwort.html ) "Gegen Arbeitslosigkeit und Rassismus!" genannt. Aus diesem Kennwort können Sie auch mein Hauptanliegen erkennen:

Meinem sog. Kennwort „Gegen Arbeitslosigkeit und Rassismus“ entsprechend ist die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit mein Hauptanliegen! Folgendes muss unternommen werden, um dieses Problem zu lösen: Zum einen könnte man sich die Energiewende stärker zunutze machen, doch müsste ein Mindestabstand zwischen Windkraftanlagen und Wohnbebauung festgesetzt werden. Zum Zweiten müsste die (Verkehrs-)Infrastruktur zum Teil erheblich ausgebaut werden. Drittens müsste der Tourismus viel stärker gefördert werden. Das wäre vor allem für die ländlicheren Regionen Erfolg versprechend.
Dass so viele junge Leute wegziehen und dadurch die ländlichen Regionen überaltern, ist mein Hauptmotiv gewesen, mich politisch zu engagieren. Die jungen Leute ziehen v. a. in die Großstädte, weil sie dort Beschäftigung finden. Umso mehr Jobs bei uns geschaffen werden, desto weniger ziehen weg! Doch auch Fragen der Mobilität spielen eine wichtige Rolle. Der ÖPNV (Bus und Bahn) muss ausgebaut werden. Außerdem muss überall Internet in angemessen schneller Geschwindigkeit geschaffen und die Nahversorgung (bspw. Lebensmittel) verbessert werden. Das schafft Attraktivität und mit einem guten Job-Angebot kann der Trend gestoppt werden.
Das sind meine Inhalte, doch wieder zurück zu meiner Person:

Heute vor einer Woche (am Donnerstag, den 12. September 2013) erschien in der Zeitung "Ruppiner Anzeiger" ein Porträt über mich. Dieses Porträt habe ich unten in diese Antwort reinkopiert, weil ich glaube, dass dieses die allermeisten Fragen von Ihnen beantworten dürfte:

"Ich kann nur gewinnen" Ostprignitz-Ruppin (MZV) Kurze Hose, aufgeknöpftes Flatterhemd und Schultertasche - wer Jonas Kayser auf der Straße begegnet, glaubt nicht, dass er vor einem Kandidaten für die Bundestagswahl steht. Aber der 19-Jährige meint es ernst. Als jüngster Bewerber Brandenburgs kämpft er um einen Stuhl im Berliner Reichstag.Die Bundestagswahl ist etwas ganz Großes. Die etablierten Parteien stecken ordentlich Geld und Köpfchen in ihren Wahlkampf und in die Unterstützung ihrer Kandidaten, damit sie am Wahlsonntag möglichst gut abschneiden. Jonas Kayser ist ein Einzelkämpfer - Einzelbewerber, parteilos und völlig neu auf dem politischen Parkett. "Meine Familie hat mir erst nicht geglaubt, dass ich das wirklich mache. Aber jetzt finden es alle gut", sagt der 19-Jährige.Jonas Kayser wurde im Sommer 1994 in Berlin geboren. Seine Zwillingsschwester und er sind in der Hauptstadt aufgewachsen. Die DDR und die Berliner Mauer kennt er nur noch vom Erzählen. "Für meine Generation spielt das keine Rolle mehr", sagt er. Sein Abitur legte er in Siegburg bei Bonn ab, weil seine Eltern aus beruflichen Gründen dorthin versetzt worden waren."Für mich war aber immer klar, dass ich irgendwann wieder nach Berlin gehe. Bonn ist einfach nicht meine Heimat", so Jonas Kayser. Die Bindung an die Metropole und die Nähe zu Wittstock - wo mit Großeltern, Tanten und Onkels ein Großteil seiner Familie lebt - ist ihm wichtiger als die Schönheit des Rheinlandes. "Karneval ist auch nichts für mich. Das ist einfach nur albern", findet Jonas Kayser. Wittstock, das war während seiner Kindheit und Schulzeit immer das Ausflugsziel in den Ferien. Deshalb hat sich der Jura-Student die Region auch als seinen Wahlkreis ausgesucht. Sehr zur Freude seiner Großeltern: "Sie schneiden alles über mich aus, was sie in der Zeitung finden", sagt der 19-Jährige, über den es am Ende sicher ein ganzes Artikel-Album geben wird.
Sein Interesse für die Politik wurde bereits in der Schule geweckt. Jonas Kayser war unter anderem Schülersprecher und hat für seine Mitschüler verschiedene Podiumsdiskussionen mit Abgeordneten moderiert. Eine Parteimitgliedschaft oder die Mitarbeit in einem Ortsbeirat oder in einer Stadtverordnetenversammlung reizen ihn nicht. "Mich interessieren die bundespolitischen Themen - die, die relevant für alle sind. Das Kommunale ist sicher auch wichtig, aber Straßenbau und so sind nicht meine Themen", sagt er.Ohne politische und berufliche Erfahrung will sich Jonas Kayser dennoch auf das politische Minenfeld in Berlin begeben. "Es heißt ja, dass im Bundestag jede Bevölkerungsschicht vertreten sein soll. Das bedeutet doch auch, dass nicht unbedingt jeder schon Jahre im Berufsleben gestanden haben muss", argumentiert der 19-Jährige.Während sich andere junge Männer in seinem Alter für Studium, Ausbildung, Weltreisen, Autos, Musik und vieles andere mehr interessieren, hatte Jonas Kayser die Bundestagswahl schon länger im Visier. Im März dieses Jahres schrieb er den Kreiswahlleiter an, dass er kandidieren möchte. Im Juni und Juli, als andere am See lagen, musste Kayser schuften. Nicht wie in den Sommermonaten davor als Rettungsschwimmer der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) im Freibad, sondern als Politneuling auf der Straße. Um als Kandidat für die Wahl zugelassen zu werden, brauchte er mindestens 200gültige Unterstützerunterschriften. Mehrere Tage war er mit den Listen in der Region, auf Marktplätzen und in Einkaufszentren unterwegs, um für sich zu werben. "Da habe ich schon mitbekommen, dass viele Menschen unzufrieden mit der aktuellen Politik sind", sagt Jonas Kayser.
Auf der einen Seite seien in diesen Gesprächen Deutschland als "Lumpenstaat" und Politiker als "Ganoven, die sich nur ihre eigenen Taschen vollstopfen" bezeichnet worden. Auf der anderen Seite habe er Lob und Anerkennung dafür bekommen, dass er sich als junger Mensch und unabhängig von einer Partei und Programmen zur Wahl stellt. Am Ende reichten die Stimmen. "Ich hatte sogar ein paar mehr als Puffer, weil manche ungültig waren", so Kayser. Denn einige Menschen hatten in den Listen einfach falsche Angaben gemacht, die nicht gewertet werden konnten."Im Wahlkampf versuche ich, dreimal die Woche in der Region zu sein", sagt der junge Berliner. Neuruppin, Wittstock, Heiligengrabe: Überall war er schon unterwegs, um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Häufig ist der 19-Jährige im Wahlkampf auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen. Seinen potenziellen Wählern steht er dann in lockerer legerer Kleidung gegenüber. Schlips und Kragen? "Nur wenn es der Anlass erfordert", meint der 19-Jährige. Mit Luftballons, Plakaten, Bonbons, Sonnenschirmen und anderen Gimmicks kann er keine Wählerstimmen gewinnen. "Das ist alles viel zu teuer", winkt Jonas Kayser ab. Stattdessen versucht er, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen und er verteilt selbst gestaltete Handzettel. Sein Slogan lautet dabei: "Gegen Arbeitslosigkeit und Rassismus".Dass er sich gegen Rassismus ausspricht, das ist für den 19-Jährigen eine Selbstverständlichkeit. "Als unabhängiger Kandidat denken ja viele, dass man ein Rechter ist. Das wollte ich damit gleich umgehen", so der Bundestagskandidat. Um die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen und die ländlichen Regionen attraktiver zu gestalten, hält er die Förderung des Tourismus für notwendig, genau so wie den Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs und des schnellen Internets.
Bei der Frage danach, wie das alles finanziert werden soll, muss Jonas Kayser kurz überlegen. "Wenn man einen gesetzlichen Mindestlohn einführen würde, könnte man schon mal all das Geld einsparen, das man sonst für die Aufstocker ausgeben muss", meint Jonas Kayser.Dass er gleich im ersten Anlauf so viele Stimmen bekommt, dass er seinen Wunsch vom Bundestagsmandat verwirklichen kann, daran glaubt der 19-Jährige selbst nicht so recht. Wenn er zwei Prozent der Stimmen holt, wäre er zufrieden. "Fünf Prozent wären mein Traum", ist der Student etwas optimistisch. Schließlich hilft ihm die Familie in Wittstock auch ein wenig beim Wahlkampf und wirbt für ihn in der Nachbarschaft. "Man muss es aber wenigstens mal ausprobiert haben. Ich kann nur gewinnen - und wenn es an Erfahrung ist", sagt Jonas Kayser und lacht dabei etwas.
Sollte seine parteiunabhängige Kandidatur nur wenig Erfolg haben, würde er bei der nächsten Landtagswahl 2014 sein Glück noch einmal versuchen, dann vielleicht sogar mit einer kräftigen Partei im Rücken. Am meisten fühlt er sich derzeit zur SPD hingezogen. Willy Brandt ist für ihn eines der größten Vorbilder. Mit seiner neuen Ostpolitik und seinem Kniefall 1970 in Warschau als Bitte um Vergebung für die deutschen Verbrechen des Zweiten Weltkriegs habe er sich großen Respekt erarbeitet.Wenn es Jonas Kayser irgendwann vielleicht doch bis in den Bundestag schafft, würde er sich freuen, wenn er beim Mittagessen in der Kantine mal mit dem Linken-Fraktionsvorsitzenden Gregor Gysi, dem SPD-Parteivorsitzenden Siegmar Gabriel und dem FDP-Fraktionsvorsitzenden Rainer Brüdele ins Gespräch kommen könnte. Denn alle hält er für interessante Politiker. "Frau Merkel trifft man ja sicher nicht in der Kantine", vermutet Jonas Kayser.Obwohl der 19-Jährige im Wahlkreis vermutlich mehr als jeder andere Kandidat um Stimmen werben muss, verliert er dabei nicht den Humor: "Mein Name steht übrigens auf dem Wahlschein ganz unten. Und das Beste kommt ja bekanntlich zum Schluss." Quelle: Ruppiner AnzeigerDen Link zu diesem Artikel ist der folgende: http://www.die-mark-online.de/heimat/neuruppin/neuruppin-artikel/dg/0/1/1198419/

Ich hoffe, dass Sie nun ein genaueres Bild von mir haben. Wenn Sie darüber hinaus noch weitere Fragen haben, dann scheuen Sie sich bitte nicht, diese mir zu stellen.

Weitere Informationen zu meinen Inhalten und zu meiner Person finden Sie auf meiner Facebook-Seite http://www.facebook.de/kayser!

Mit freundlichen Grüßen,

Jonas Kayser - Ihr parteiloser Direktkandidat mit dem sog. Kennwort "Gegen Arbeitslosigkeit und Rassismus!" (Liste 15)