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Frage von Claudia K. •

Frage an Johannes Röring von Claudia K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Röring,

wie abgeordnetenwatch zu entnehmen ist, haben Sie gegen die Transparenz bei Nebeneinkünften gestimmt.

Dies stimmt mich nachdenklich. Zuerst fordert die CDU von Herrn Steinbrück vollkommene Transparenz, dann aber verweigern Sie und Ihre Kollegen Selbiges. Das erscheint, bitte verzeihen Sie, ebenso bigott, wie die Haltung der Koalition zur Frage der Ratifizierung bzgl. Abgeordentenbestechung. Die Tatsache, dass dafür geltendes Recht verschärft werden muss, nimmt die Koalition als Negativ - man könne dann sein Mandat nicht mehr frei ausüben. Es stellt sich die Frage, wie alle anderen Länder, die dieses Abkommen sehr wohl ratifiziert haben, dies handhaben - ist Deutschland das einzige westliche Land, in dem ein Abgeordneter frei arbeiten kann?

Allerdings, gemeinsam mit der Negierung zur Transparenz erscheint es doch eher so, als wären Deutschlands Politiker so schlecht bezahlt, dass man Bestechung, Korruption und Lobbyarbeit benötigt, um überhaupt überleben zu können.

Das Anti-Transparenz Argument, dass z.B. Rechtsanwälte eine Verschwiegenheitspflicht haben, ist an den Haaren herbeigezogen. Der Kompromiss wäre ja einfach Wer tatsächlich noch in seiner eignen Kanzlei arbeitet, könnte die Anzahl der bearbeiteten Fälle aufzeigen und separat die Namen der Klienten, für die gearbeitet wurde. Dabei würde deutlich, ob der Anwalt auch hier eventuell nur Lobbyarbeit leistet, bzw. sich in Abhängigkeiten begibt. Die Verschwiegenheit bezieht sich meines Wissens nicht auf den Namen des Mandanten, sondern auf sein Anliegen.

Schön wäre es, wenn Sie sich auf Ihre Pflicht dem Bürger zu dienen (der Sie ja genau dafür monatlich und auf Lebzeit gut bezahlt) besinnen und auf diese Email antworten.

Die exakte Frage lautet: Wieso stimmen Sie gegen die Transparenz? Was haben Sie vor Ihrem Arbeitgeber, dem Steuerzahler der BRD zu verbergen?

Mit freundlichen und neugierigen Grüßen
Claudia Kranenburg

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Antwort ausstehend von Johannes Röring
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