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Frage von Thomas M. •

Frage an Johannes Kahrs von Thomas M. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Kahrs,
in 18 europäischen Ländern gibt es bei der Organspende das Gesetz der Widerspruchslösung : Jeder ist Spender & wer nicht spenden will, kann widersprechen. In Deutschland gilt die Entscheidung & hier sterben bei der momentanen Gesetzeslage jedes Jahr über 1000 Menschen die auf der Warteliste stehen. Man wartetet in Deutschland z.B. auf eine Niere 7- 10 Jahre & in Spanien oder Österreich dagegen nur 1 Jahr, weil es dort die Widerspruchslösung gibt !
Ich fühle mich als Betroffener in Deutschland benachteiligt - gegenüber den Ländern mit Widerspruchslösung !
Was sagen sie zur Widerspruchslösung ?

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr M.,

ich stimme Ihnen zu: Die Zahl der Organspenden kommt dem tatsächlichen Bedarf keineswegs nahe. Letztes Jahr erreichte sie mit 797 Transplantationen einen neuen Tiefpunkt, trotz zahlreicher Initiativen zur Spendergewinnung. Für die 10.000 Menschen, die auf ein Organ warten, muss eine Besserung herbeigeführt werden. Um Ihre Frage zu beantworten: Ja, ich finde die Widerspruchslösung richtig.

Mit freundlichem Gruß

Johannes Kahrs

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr M.,

auch bei Ihnen möchte ich mich für die späte Antwort entschuldigen! Mit Verabschiedung des Haushaltes für 2019 in der letzten Woche habe ich nun endlich wieder etwas mehr Luft.

Sie haben absolut recht, die Widerspruchslösung ist richtig und wichtig. Jetzt ist der Gesundheitsminister gefordert und wie ich hörte macht er sich ebenfalls für die Widerspruchslösung stark. Jetzt heißt es also abwarten, bis das Ministerium eine entsprechende Gesetzesvorlage vorlegt und dann hoffe ich, dass bis (spätestens!) zum Ende der Legislaturperiode die Widerspruchslösung in Kraft tritt!

Mit freundlichem Gruß

Ihr

Johannes Kahrs