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Frage von Juergen V. •

Frage an Johannes Kahrs von Juergen V. bezüglich Verbraucherschutz

Sehr geehrter Herr Kahrs,
zum Thema Glyphosat und Ihrer Aussagen zu bevorstehenden Gesprächen zur Bildung einer Koalition mit CDU CSU stellen sich mir Fragen.

Müssten die SPD Minister nach diesem Vorgehen von Minister Schmidt sofort aus der Regierung austreten?
Sie allerdings wollen das Vorgehen des CDU CSU Ministers und de Haltung von Frau Merkel nehmen, um andere Themen der SPD bei den Gesprächen mit Frau Merkel in den Vordergrund zu stellen?

Ich sehe in dem Vorgehen von C Schmidt und der CDU CSU einen tiefgreifenden Vertrauens- und Autoritätsverlust von A. Merkel zur SPD und den Verbrauchern die sich auf eine abgestimmte Haltung der Minister verlassen.
Sie wollen trotz dem Vertrauensbruch noch Gespräche führen?

Mit bestem Dank für die Beantwortung der Fragen und freundlichem Gruß
J. V.

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr V.,

haben Sie vielen Dank für Ihre Frage zum Thema „Glyphosat“. Bitte entschuldigen Sie die verspätete Antwort.

Ja, das Vorgehen von Minister Schmidt war ein krasser Vertrauensbruch, da stimme ich Ihnen zu.
Aber sollten wir uns als SPD unsere Gestaltungsmacht innerhalb einer Regierungsbeteiligung durch das Fehlverhalten eines einzelnen Ministers nehmen lassen?

Ich sage: Nein, jetzt erst recht!

In den Sondierungen hat die SPD die richtige Antwort gegeben und sich gegen die CDU/CSU durchgesetzt, was das Thema „Glyphosat“ angeht. Im finalen Sondierungspapier heißt es:

„Wir werden mit einer systematischen Minderungsstrategie den Einsatz von glyphosathaltigen Pflanzenschutzmitteln deutlich einschränken mit dem Ziel, die Anwendung so schnell wie möglich grundsätzlich zu beenden.“

Mit den weiteren, im Rahmen der Sondierungen getroffenen, konkreten Vereinbarungen können wir spürbare Verbesserungen im Alltag für die große Mehrheit der Bevölkerung erreichen, ob für Familien mit Kindern, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Auszubildende, Studierende und Rentnerinnen und Rentner.

Mit freundlichem Gruß

Ihr

Johannes Kahrs