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Frage von Petra B. •

Frage an Joachim Mertes von Petra B. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Rheinland-Pfalz hat mit 286 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten auf 1.000 Einwohner die drittniedrigste Beschäftigungsquote in ganz Deutschland. Daß heißt, in Rheinland-Pfalz gibt es nicht genügend Arbeitsplätze. Wieso hat die SPD in den letzten Jahren nichts gegen diesen katastrophalen Zustand unternommen?

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Baum,

vielen Dank für Ihre Anfrage.
Aus der Entstehungsgeschichte von Rheinland-Pfalz ergibt sich, dass Bereiche des Landes, wie beispielsweise die Rheinschiene, zu wirtschaftlichen Regionen gehören, deren Zentren unmittelbar außerhalb in den Nachbarländern Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen liegen. Viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben in diesen Zentren ihre Arbeitsplätze, was dazu führt, dass Rheinland-Pfalz "statistisch" nicht ausschließlich bevorteilt, sondern insbesondere im Hinblick auf die Wirtschaftskraft benachteiligt wird, weil die Auspendler zum BIP in den Nachbarländern beitragen.

Im Übrigen gibt es viele Menschen, die ihren Lebensabend in Rheinland-Pfalz verbringen wollen. Auch sie reduzieren, statistisch gesehen, die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Das ist allerdings Ausdruck für das attraktive Wohn- und Lebensumfeld, das in Rheinland-Pfalz geboten wird.

Die Zahl der Erwerbstätigen hat sich in Rheinland-Pfalz von 1996 bis 2005 um 6,6 % (rund 109.0000) erhöht, während der Anstieg in den Westländern einschließlich Berlin für den gleichen Zeitraum nur 5,8 % betrug. Darüber hinaus belegen auch die Arbeitslosenzahlen, dass wir uns für den Erhalt und die Neuschaffung von Arbeitsplätzen massiv eingesetzt haben. Rheinland-Pfalz hat die drittniedrigste Arbeitslosenquote in Deutschland.

Damit wollen wir uns allerdings nicht zufrieden geben. Deshalb heißt nach wie vor unser Ziel: "Ein starker und attraktiver Wirtschaftstandort Rheinland-Pfalz ist für uns die Voraussetzung für sichere Arbeitsplätze!"

Mit freundlichen Grüßen

Joachim Mertes