Jens Peter Seipenbusch
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Frage von Lara H. •

Frage an Jens Peter Seipenbusch von Lara H. bezüglich Umwelt

Wie wollen Sie die Forschung der erneuerbaren Energie fördern?

Sowi-Kurs
Mladen, Robin La(u)ra

Antwort von
PIRATEN

Hallo Mladen, Robin und La(u)ra,

zur Förderung der Forschung auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien kann man auf die bereits existierenden Strukturen der Forschungsförderung zurückgreifen. So legen Bund (BMBF) und Länder aber auch die EU oft projektgebundene Programme auf, um die Forschung in solchen Bereichen zu fördern. Darüberhinaus kommt auch die projektunabhängige Förderung wie z.B. die Unterstützung von Hochschulen der Forschung zugute, schliesslich spielen in jedem Bereich moderner Technik ganz unterschiedliche Bereiche eine Rolle, man denke beispielsweise an die Materialwissenschaften.

Ich denke, dass wir auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien heutzutage mehr ein Umsetzungsproblem haben, als ein Forschungsproblem. Allerdings ist natürlich jeder Euro, der in die Erforschung erneuerbarer Energien invistiert wird, gut angelegtes Geld und dies sollte sowohl von öffentlicher Seite als auch von privater Seite verstärkt getan werden. Aber alle Forschung sorgt nicht automatisch dafür, dass wir Strom tatsächlich auch nachhaltig produzieren. Insofern sind wir heute an einem wichtigen Punkt, wo der Wille zur Umsetzung gefragt ist. Wenn wir uns gemeinsam das Ziel setzen, langfristig den Hauptanteil unseres Energieverbrauchs aus erneuerbaren Quellen zu decken anstatt aus riskanten und nicht nachhaltigen Techniken wie der Kernspaltung, dann ist dies auch möglich. Wir benötigen also einerseits Modellprojekte, um neue Möglichkeiten auch in wirtschaftlichen Maßstäben zu testen und wir benötigen den Mut, Energieversorgung nicht immer nur ausschliesslich zentral zu denken. Außerdem ist es dringend erforderlich den heutigen nichtnachhaltigen Methoden der Energieerzeugung auch alle anfallenden Folgekosten anzulasten, denn Atomkraft ist heute nur deshalb billiger, weil dies nicht geschieht, sondern die Folgekosten den kommenden Generationen aufgebürdet werden.

Mit freundlichen Grüßen,

Jens Seipenbusch