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Hubertus Heil
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Frage von Ralf O. •

Frage an Hubertus Heil von Ralf O. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrter Herr Heil,

auf Anraten von Thomas Oppermann richte ich folgende Frage an Sie:

Seit der Hannovermesse kursiert das Schlagwort "Industrie 4.0", das auch von Bundeskanzlerin Angela Merkel enthusiastisch propagiert und gehypt und als Vorbedingung für ein zukunftsfähiges Deutschland gesehen wird..Laut Experten soll es sich bei den "smart facories", die mit RDFI-Chips, Internet of Things und dezentralen Produktionsprozessen ausgerüstet werden um die 4. industrielle Revolution handeln.Glauben sie, dass die Industrie 4.0 real werden wird? Was bedeutet das--massiven Abbau von Arbeitsplätzen und nur noch Softwareingenieure und MINT-Spezialisten? Wird durch Industrie 4.0 auch der Fachkräftemangel behoben und zugleich die Immigration gestoppt? Hat die SPD schon Antworten darauf, wie man die Industrie 4.0 sozial gestalten kann?Was passiert, wenn dabei 5- 10 Millionen Abeitskräfte freigesetzt werden sollten--wäre dies der endgültige Kollaps unserer Sozial- und Rentensysteme? Müsste man da eine Maschinensteuer oder Steuern auf Wirtschaftswachstum und Produktivitätszuwächse zur Finanzierung der Sozialsysteme einführen? Wie sehen Sie und die SPD das?

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Ostner,

Industrie 4.0 bedeutet für mich keinesfalls den Abbau „traditioneller“ Industriearbeitsplätze. Im Gegenteil: Ich bin der Auffassung, dass wir diese Arbeitsplätze nur erhalten können, wenn die Industrie sich immer weiterentwickelt und die Chancen der Digitalisierung nutzt. Die SPD wird unter keinen Umständen „alte“ gegen „neue“ Industrien ausspielen. Wir brauchen in Deutschland Wertschöpfungsketten, die alle Bereich der industriellen Produktion abdecken.

Mit freundlichen Grüßen,
Hubertus Heil

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