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Frage von Karl P. •

Frage an Holger Ortel von Karl P. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Ortel!

Sie wurden am 25.8.11 befragt, welche Maßnahmen Sie oder Ihre Partei ergreifen werden, um Tiere künftig wirksam vor sexuellen Übergriffen zu schützen. Bei diesem Thema werden viele Thesen aufgestellt, die bisher meines Wissens allesamt nicht durch wissenschaftliche Forschung belegt wurden. Das gilt auch für das Hauptargument, dass jeglicher sexuelle Kontakt zwischen Menschen und Tieren zwangsläufig schädlich für das Tier sei.

Die Grünen wollen dazu in diesem Herbst einen Verbotsantrag ins Parlament einbringen. Bittet man aber um Auskunft, auf welche Quellen sie ihre Behauptungen stützen, kommen nur Ausflüchte. So heißt es u.a.:

"zu diesen Fragen gibt es eine Reihe von Studien und rechtswissenschaftlichen Gutachten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir nicht alle unsere Gutachten und Arbeitsphasen bei der Erstellung unseres Gesetzentwurfs zur Verfügung stellen".

Bohrt man weiter nach, ist von Studien nicht mehr die Rede, stattdessen von Einschätzungen und Gutachten von Experten. Dabei gibt es eine ganze Reihe neuerer wissenschaftlicher Studien, welche sich mit der Zoophilie beschäftigen und allerdings keine Probleme für die beteiligten Tiere benennen, sondern sogar betonen, wie fürsorglich Zoophile ihre Tiere behandeln.

Quellenangaben unter:

http://de.wikipedia.org/wiki/Zoophilie

Auch die Wikipedia selbst, die sich ja auf Wissenschaftlichkeit beruft, hat keine negative Sichtweise auf dieses Phänomen. Demgegenüber setzen die Grünen offenbar in populistischer Weise auf das uninformierte Volksempfinden, welches von aufgebauschten Medienberichten über Pferderipper u.ä. geprägt wurde. Dass noch nicht einmal geprüft werden soll, ob die große Mehrzahl der Tiere nicht vielleicht doch von den erwähnten Handlungen profitiert, spricht m.E. Bände und zeigt, dass es nicht wirklich um das Tierwohl geht.

Meine Frage an Sie ist, ob man da von der SPD mehr Seriosität und Sachlichkeit erwarten kann?

Mit freundlichen Grüßen

K. Petersen

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Petersen,

ich habe mich bislang nicht mit der Frage beschäftigt, ob Tiere von sexuellen Handlungen zwischen Mensch und Tier profitieren können und werde mich auch in Zukunft nicht mit dieser Frage beschäftigen.

Mit freundlichen Grüßen

Holger Ortel