Frage an Helen Heberer von thomas c. bezüglich Verbraucherschutz
Sehr geehrte Frau Heberer,
vielen Dank für Ihr Antwortschreiben an meine Fb-freundin Jocelyne Lopez vom 26.01.2016. Ich frage Sie nun, inwieweit Sie in Ihrer Funktion als Landtagsabgeordnete beurteilen können, ob Tierversuche wissenschaftlich-medizinisch erforderlich sind oder nicht. Da es zu diesem Themenkomplex unter Experten unterschiedliche Auffassungen gibt, und Sie pers. diese Problematik nicht unter ethischen Gesichtspunkten hier erörtert haben, darf ich insbesondere davon ausgehen, dass Sie Expertin auf dem Gebiet sind, oder? Auf eine Antwort auf diese Frage wäre ich neugierig! Ihrer Ankündigung gemäss, in Zukunft Mittel zur Verfügung zu stellen, um möglichst auf Tierversuche zu verzichten, dürfen wir gespannt entgegen sehen! Sorgen Sie aber besser dafür, dass Tierversuche in Deutschland ganz unterbleiben - im Sinne der missbrauchten Tiere und der Menschen mit Herz und Verstand!
Mit freundlichen Grüssen
Thomas Creutzburg
Weitere Fragen an Helen Heberer
(...) Die Fragen zu den von Ihnen angesprochenen Experimenten können wir hier vom Landtag aus nicht im Einzelnen beantworten. Generell gilt es aber festzuhalten, dass Tierversuche sich in einem begrenztem Umfang nicht vermeiden lassen. Insbesondere in der neurologischen Forschung und der Hirnforschung liegt es in der Natur der Sache, dass man nicht auf alternative Versuche an Zellkulturen oder isoliertem Gewebe ausweichen kann. (...)
(...) Wir sind uns sicher, dass die Tierversuche in den kommenden Jahren deshalb weiter zurückgehen werden. (...) Generell gilt es aber festzuhalten, dass Tierversuche sich in einem begrenztem Umfang nicht vermeiden lassen. (...)
(...) Viele staatliche Hochschulen in Baden-Württemberg haben sich im Rahmen ihrer Leitbildprozesse bereits zu den von Ihnen genannten Aspekten bekannt und die Bereiche Nachhaltigkeit und Ethik neben den klassischen Hochschulaspekten Lehre, Forschung, Transfer und Weiterbildung in ihren Leitbildern verankert. (...)
(...) Die erzielte Einigung stellt nach den Überlegungen der Landesregierung einen ausgewogenen Kompromiss zwischen den berechtigten Interessen der Beamtenschaft und den Konsolidierungserfordernissen im Landeshaushalt dar. Darüberhinaus wird über die getroffene Vereinbarung sichergestellt, dass die Beamtinnen und Beamten nicht dauerhaft von der allgemeinen Einkommensentwicklung abgekoppelt werden. (...)