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Heike Brehmer
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Frage von Petra C. •

Frage an Heike Brehmer von Petra C.

Fr. Brehmer, da Sie den Einsatz von Glyphosat befürworten, benennen Sie mir bitte nur ein "Unkraut" was den Einsatz von Glyphosat rechtfertigen würde.

Sikkation - steht für den Einsatz von Glyphosat kurz vor der Ernte, um Getreide schneller reifen zulassen, Sonnenblumenkerne früher ernten zukönnen usw.
Glyphosat gelangt über Getreideprodukte (Brot, Brötchen), sowie über Futtermittel der Tiere über Milch und Milchprodukte, Eier usw. in den menschlichen Organismus.
Da die WHO Glyphosat als krebsfördernd eingestuft hat und bei 70 % der getesteten Personen Glyphosat im Urin festgestellt wurden, wäre es angebracht Produkte wie z.B. Brot, Milch usw. auf Glyphosatrückstände zu überprüfen, bevor man über eine Zulassung entscheidet.

Mit freundlichen Grüßen

Petra Chrzonsz - Piatek

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Chrzonsz – Piatek,

in Beantwortung Ihrer Anfrage vom 15. Mai 2016 mit dem Betreff „Neuzulassung von Glyphosat verhindern“ möchte ich Ihnen wie folgt eine Antwort übermitteln. Für die CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist die maßvolle Anwendung von Pflanzenschutzmitteln entscheidend. Dies muss bei gleichzeitig hohem Schutzniveau für den Mensch, Natur und Umwelt geschehen.

Der Wirkstoff Glyphosat ist seit 40 Jahren in Deutschland zugelassen und wird in der Landwirtschaft zum Beispiel zur Bekämpfung von Unkräutern eingesetzt. Das wohl bekannteste glyphosathaltige Pflanzenschutzmittel ist „Roundup“. In Deutschland und der EU unterliegt die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln strengsten Auflagen. Pflanzenschutzmittel durchlaufen im Rahmen der teilweise langjährigen Zulassungsverfahren intensive Prüfungen, in denen sie hinsichtlich ihres Risikos für Mensch und Umwelt geprüft werden. Dies gilt selbstverständlich auch für Glyphosat, dass einer der am intensivsten untersuchten Wirkstoffe weltweit ist.

Anlass für die aktuelle Diskussion ist die Einstufung von Glyphosat als wahrscheinlich krebserzeugend durch die „Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC)“, einer Unterorganisation der Weltgesundheits-organisation (WHO). Die Bewertung ist wissenschaftlich umstritten – auch innerhalb der WHO.

Noch in dieser Woche soll es zu einer endgültigen Entscheidung kommen, wenn sich die Ländervertreter in einem Fachausschuss in Brüssel mit der Neuzulassung des Wirkstoffes Glyphosat befassen. Diese Entscheidung bleibt zunächst abzuwarten.

Mit freundlichen Grüßen

Heike Brehmer, MdB

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