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Hartwig Fischer
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Frage von Dr. Thomas D. •

Frage an Hartwig Fischer von Dr. Thomas D. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Fischer,

Ich bin wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Göttingen und verfolge die gegenwärtige Debatte um die Doktorarbeit von Herrn zu Guttenberg mit deutlichem Mißfallen. In der Öffentlichkeit entsteht der Eindruck, unterstützt durch Äußerungen von Frau Merkel, bei der Affäre handele es sich um ein läßliche, vernachlässigenswerte Sache.
Wer sich die Arbeit von Herrn zu Guttenberg anschaut und nur die geringste Kenntnis von den Grundsätzen wissenschaftlichen Arbeitens hat, weiß, daß dieser Eindruck falsch ist. Bei der Arbeit handelt es sich um einen dreisten, lange Jahre vorbereiteten Betrugsversuch. Das Ausmaß, in dem hier fremde Texte seitenlang kopiert wurden, läßt sich nicht mit der Entschuldigung, man habe den Überblick über die Quellen verloren, beiseite wischen. Hier handelt es sich - viele Fachvertreter, u.a. Prof. Lepsius von der Universität Bayreuth, haben das festgestellt - um einen planmäßig ausgeführten Betrug.

Ich bin der Meinung, die Glaubwürdigkeit von Herrn zu Guttenberg ist dauerhaft beschädigt und er sollte von seinem Amt als Verteidigungsminister zurücktreten.

Als Abgeordneten aus Niedersachsen möchte ich Sie fragen, wie Sie die Angelegenheit bewerten.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Thomas Dörfler

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Dr. Dörfler ,

vielen Dank für Ihre Frage vom 28.02.2011 über abgeordnetenwatch.

Ich werde Ihnen diese allerdings nicht über abgeordnetenwatch beantworten und möchte Ihnen dies auch kurz erklären. Abgeordnetenwatch ist eine Plattform, die als selbsternannter Mittler zwischen Abgeordneten und Bürgern auftritt. Abgeordnetenwatch liegt die (unausgesprochene) These zu Grunde, dass Bundestagsabgeordnete sonst nicht ansprechbar oder gar abgehoben und für Anliegen der Bürger nur unter öffentlichem Druck zugänglich seien. Ich habe für mich als demokratisch gewählter Abgeordneter jedoch den Anspruch, ohne einen Vermittler für Sie ansprechbar zu sein. Auch kommt es bei der Plattform abgeordnetenwatch immer wieder vor, das Ihre Fragen erst Tage später an die Abgeordneten übermittelt werden und sie dadurch den Eindruck erhalten, ihre Fragen würden durch mich nicht unverzüglich beantwortet. Auch hatten bei der Bundestagswahl im Jahre 2009 alle Kandidaten nur nach Zahlung von 200,- Euro die Möglichkeit ein eigenes Profil für die Zeit des Wahlkampfes anzulegen.

Zu meiner Vorstellung von demokratischer Öffentlichkeit gehört es, dass ich Ihre Bürgeranfragen auf direktem und schnellstmöglichen Wege beantworte: entweder in Bürgergesprächen in meinem Göttinger oder Berliner Büro, durch Informationen auf meiner eigenen Homepage (www.hartwig-fischer.de) oder in meinen Antworten auf schriftliche Bürgeranfragen. Bitte schicken Sie daher Ihre Anfrage an hartwig.fischer@bundestag.de, damit ich Ihnen direkt und ohne Umwege persönlich antworten kann.

Mit freundlichen Grüßen

Hartwig Fischer, MdB

Anmerkung der Redaktion
Dieser Text ist ein Standard-Textbaustein, der die Frage nicht beantwortet. Wir zählen sie daher nicht in der Statistik.