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Harald Leibrecht
FDP
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Frage von Karl D. •

Frage an Harald Leibrecht von Karl D. bezüglich Senioren

Sehr geehrter Herr Leibrecht,

Ihre
Antwort auf das Schreiben an Herrn Schrecker habe ich gelesen und möchte Ihnen nur eine einzige Frage in Sachen IHK-Zwangsmitgliedschaft stellen.
Waren Sie jemals mit Inhabern und Eigentümer von Klein- und Mittelbetrieben an einem Tisch gesessen und haben sich deren Nöte und Probleme angehört und wenn ja, warum vertreten Sie dann noch immer die unselige Zwangsmitgliedschaft zur IHK?
Unser Familienbetrieb zahlt nach 104 Jahren erfolgreicher Arbeit Zwangsbeiträge, obwohl wir die IHK noch nie in Anspruch genommen haben. Wir entnehmen unserer Firma nur eine ganz geringe Entlohnung, um unsere Firma stark und überlebensfähig zu halten und werden dafür mit Umlagen von der IHK bestraft. Das alles halten Sie für richtig? Wir sind für die IHK und bezahlen wenn auch ungern Zwangsbeiträge, aber an unserem Erolg wollen wir die IHK nicht beteiligen. Fragen Sie bitte doch einmal was Daimler - Schenfenacker usw. in den Jahren der Krise an die IHK bezahlt hat. Das würde mich schon interessieren. Zu unserem 100-jährigen Firmenjubiläum haben wir von der IHK nichts gehört, dafür werden insolvente Firmen zu allen Festlichkeiten die von uns bezahlt werden, eingeladen.
Auf Ihre Nachricht sind wir, die Firma Chr. Tanner GmbH sehr gespannt.

Mit freundlichem Gruß
Firma Chr. Tanner
Karl & Katharina Dörr

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Antwort von
FDP

Sehr geehrte Frau Dörr, sehr geehrter Herr Dörr,

vielen Dank für Ihre Anfrage vom 14. April 2008.

In diesem Zusammenhang möchte ich Sie auf meine Antwort vom 25. April an Herrn Schrecker und den dort beigefügten Bundesparteitagsbeschluß zur Reform des Kammerwesens verweisen.

Wie dort ausgeführt, spricht sich die FDP für den Erhalt des Kammerwesens, aber auch für eine Reform desselben aus. Nach Ansicht der FDP sollten bei einer Reform jene Kleinstfirmen, die keinen originär gewerblichen Charakter haben und nicht ausbilden können, auf Dauer von Beiträgen befreit werden. Das sind im Übrigen auch jene Unternehmen, die mangels ihrer Größe spezifische Dienstleistungen der Kammern (z.B. Außenwirtschaft) in der Regel nie nutzen werden.

Mit freundlichen Grüßen,

Harald Leibrecht
Mitglied des Deutschen Bundestages