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Hans-Christoff Dees
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Frage von Christian S. •

Frage an Hans-Christoff Dees von Christian S. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Dees,

wäre es möglich, dass auf den öffentlichen Kinderspielplätzen in Hamburg-Altona oder besser sogar in ganz Hamburg ein generelles Rauchverbot ausgesprochen wird und die Spielplätze entsrechend gekennzeichnet werden.

Es gibt immer wieder Eltern, die auf die Kinder keine Rücksicht nehmen und selbst auf höfliches Bitten hin, die Kinder weiter ihrem Zigaretten aussetzen.

Ich bin darüber verwundert, dass anscheinend die RÜcksicht bei den betroffenen Eltern nicht vorhanden ist und sehe es eigentlich nicht ein, mit meiner 14 Monate alten Tochter das Spielgerät wechseln zu müssen oder gar den Spielplatz, dmit das Kind nicht unnötig Giften ausgesetzt ist. Die Kinder sollten doch hier geschützt werden oder?

In einer Zeit, zu der der Nichtraucherschutz in Kneipen thematisiert wird, sollte er doch auf Kinderspielplätzen eine Selbstverständlichkeit sein - ist er aber nicht.

Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie sich für den Nichtraucherschutz auf Kinderspielplätzen stark machen könnten, so wie es anscheinend in Berlin Wilmersdorf möglich ist.

Mit freundlichen Grüßen

Christian Schacht

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Schacht,

leider komme ich erst jetzt dazu Ihnen zu antworten, da ich mich beruflich eine Woche nicht in Hamburg aufgehalten habe. Nun zu Ihrer Frage.

Um es gleich vorweg zu sagen, ich persönlich bin gegen das Rauchen auf Spielplätzen und auch in öffentlichen Gebäuden. Als Vater zweier kleiner Kinder kann ich es nicht nachvollziehen, wenn Erwachsene und gerade Eltern auf Spielplätzen rauchen. Gute und saubere Spielplätze sind ein wichtiger Bestandteil in einer familienfreundlichen Stadt. Öffentlicher Raum, zumal in Hamburg, ist knapp. Deshalb bedarf es des besonderen Schutzes der Räume, die für Kinder vorgesehen sind. Das bedeutet, dass Hunde, Alkohol, andere Drogen, sowie das Rauchen nicht auf unsere Spielplätze gehören. Dies muss durch eine eindeutige Beschilderung deutlich gemacht werden und kann durch den bezirklichen Ordnungsdienst auch kontrolliert werden.
Meine Fraktion hat sich zuletzt im März 2006 mit einem Antrag (Drs. 18/3970*) für saubere und sichere Kinderspielplätze eingesetzt. In dem Antrag werden u.a. ein generelles Alkoholverbot sowie eine weitestgehende Einschränkung des Rauchens gefordert. Dieser Antrag wurde nach Beratung in den Ausschüssen von der regierenden CDU abgelehnt.

Bereits im Jahr 2005 stellte die SPD Fraktion zwei Anträge (Drs. 18/2945*) und 18/2946*) zum Thema Spielplätze in Hamburg. In dem einen Antrag ging es um Sicherheit auf privaten Spielplätzen (z.B. in Wohnanlagen) und im anderen Antrag um die bessere Ausstattung von betreuten Spielplätzen. Lediglich das Thema betreute Spielplätze wurde von der CDU aufgegriffen, der andere Antrag wurde abgelehnt.

Leider können wir als Opposition immer nur wieder auf Missstände aufmerksam machen, ändern können wir sie nicht. Ich hoffe, die CDU denkt da noch mal nach.

Mit ihrer Frage können Sie sich auch an die Abgeordneten in ihrem Bezirk wenden. Den jeweiligen Bezirksversammlungen steht es frei, selber über ein Rauchverbot zu entscheiden.

Mit freundlichen Grüßen

Hans-Christoff Dees

*Die Anträge finden sie unter: http://www.buergerschaft-hh.de/parldok/