Günter Solecki
DIE LINKE
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Frage von Matthias R. •

Frage an Günter Solecki von Matthias R. bezüglich Verkehr

Hallo Günter

was machen Sie, dass am Samstag wieder ein Bus vom Wartsberg nach Kempen fährt?

mfG
M. Rüdiger

Antwort von
DIE LINKE

Hallo Matthias,

vielen Dank für Deine Frage.

Da Du ja seit kurzem selber im Vorstand Der Linken in Kempen bist gehe ich einmal davon aus das Du stellvertretend für deine Nachbarn und Freunde vom Wartsberg in Tönisberg diese Frage gestellt hast um einen Lösungsansatz Seitens unserer Partei zu erfahren.

Das Problem ist das eine Anbindung dieser Siedlung an den ÖPNV einige Probleme beinhaltet. Hier ein paar Stichpunkte:

1. Die Siedlung ist über 10 Km vom nächsten Bahnhof oder Busknotenpunkt entfern.
2. Sie ist eine kleine Siedlung , daher geringe Nutzerströme.
3. Die wenigen Nutzer teilen sich auch noch in Gruppen mit unterschiedlichen Nutzerzeiten auf , wie Schüler , Berufspendler, Senioren, usw..
4. Die Vergangenheit hat mit dem Versuch eines Anrufsammeltaxis gezeigt das der Geldeinsatz nicht ansatzweise durch die Nutzer finanziert werden.
5. Eine Haltestelle oben auf dem Berg kostet viel Fahrzeit zusätzlich.
6. Die Taktzeiten der DB und de Buslinien an den Knotenpunkten Hüls, Vluyn, Kempen und Krefeld sind schwer mit Fahrten vom Wartsberg zu koordiniern.
Das heist wenn eine Zeit für Hüls passt dann klemmt es an den anderen Knotenpunkten, Kurzum Der Wartsberg liegt Verkehrsungünstig für den ÖPNV. Das sind nur einige der Wartsbergprobleme.

Dennoch haben die Bürger des Wartsberges genau so ein Recht auf ÖPNV wie jeder andere Bürger von Kempen auch.

Nur , man muss wissen, wenn die Stadt Kempen eine Busstrecke bei einem Anbieter bestellt dann ist auch die Stadt, und somit wir Bürger von Kempen, zur Zahlung der Rechnung verpflichtet. Also wer die ,,Musik,, bestellt muss sie auch bezahlen.

Und da genau fängt dann auch die Landespolitik an zu greifen .

Wenn wir wie bisher , die Städte und Gemeinden in NRW Seitens der Landesregierug immer mehr den Geldhahn zu drehen , immer mehr Aufgaben zustecken die bezahlt werden müssen und auch moch durch Gesetzesänderungen die Zuweisungen kürzen ( Zuschüsse bei Maßnahmen) dann sind Städte niemals in der Lage eine Siedlung wie den Wartsberg an den ÖPNV anzubinden.

Es muss also ein Umdenken her . Die durchaus vorhandenen Steuermittel müssen gundlegend anders eingestzt werden. Die Linke hat dazu ein ZIP (Zukunftsinwestitionsprogramm ) ausgearbeitet. Darin ist auch die Generierung von zusätzlichen Geldmitteln wie etwa aus dem Bereich der Steuern auf Vermögen etc. genau berechnet und somit auch eine Aussicht für die Städte beschrieben wie in Zukunft mit unseren Lösungsansätzen die Haushalte auf dauerhaft solieden Boden gestellt werden können.

Genau darum kandidiere ich ja mit unserer Partei Die Linke für den Landtag um dies einzuleiten.

Was man allerdings sofort einrichten könnte ist ein Bürgerbus für ganz Kempen der dann auch den Wartsberg mit bedient. Die Stadt Tönisvorst hat schon so einen herrvorragend funktionierden Bus. Alleine der CDU Bürgermeister von Kempen ist strickt gegen einen Bürgerbus.

Ich persöhnlich meine zum Abschuss:

Es muss sichergestellt werden das ( z.B.) eine 16 Jährige Wartebergbewohnerin Sammstags mit den ÖPNV nach Kempen zur Disco fahren kann und auch bis 24 Uhr sicher wieder den Wartsberg per Bus erreichen kann. Ich könnte jetzt auch zu allen anderen Personengruppen Beispiele anführen die alle die gleiche Zielsetzng haben : Der Wartsberg braucht eine funktionierende ÖPNV-Anbindung.

In diesem Sinne einen Gruß vom

Günter Solecki