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Frage von Rüdiger F. •

Frage an Gerhard Lein von Rüdiger F. bezüglich Verkehr

Guten Tag Herr Lein,

als Bürger ist man immer wieder verwundert, irritiert und verärgert wenn man gravierende Fehlplanungen oder Nicht-Planungen wahrnimmt. Die ganz aktuell vorgenommenen Änderungen der Geh- und Radwegeführung im Bereich der Kurt-A.-Körber-Chaussee (Höhe Obi-Baumarkt) möchte ich zu Anlass nehmen, zu zwei "schildbürger-artigen" Radwegeführrungen in Bergedorf Fragen zu stellen.

1. Radewegeführung vom Nettelnburger Landweg kommend in Richtung Bergedorf, Höhe Oberer Landweg:
Im Nettelnburger Landweg befindet sich nur auf der linken Fahrbahnseite ein Radweg. In Höhe der ARAL-Tankstelle muss an einer Ampel mit langen Wartezeiten die Fahrbahn überquert werden, dann führt der Radweg in den Oberen Landweg in entgegengesetzter Richtung. Nach wenigen Metern muss auch dieser überquert werden um dann in den Wehrdeich abzubiegen. Auch diese Straße muss nach einigen Metern überquert werden um dann endlich erneut in den Oberen Landweg auf Höhe der Eisenbahn-Unterführung einzubiegen.

2. Rad- und Gehwegführung in der Kurt-A.-Körber-Chausse Höhe OBI-Baumarkt in Richtung Bahnhof:
Dieser Bereich ist besonders zu den Stoßzeiten wenn die HAUNI-Werke Arbeitsbeginn und -ende haben ausgesprochen stark frequentiert, aber auch sonst werden Rad- und Gehweg viel genutzt. Durch die Neuansiedlung des OBI-Baumarktes wurde die Breite beider Wege auf ein geradezu irrwitzig-schmales Maß reduziert, so dass es regelmäßig zu Konflikten und z.T. zu gefährlichen Situationen zwischen Radfahrern und Fußgängern kommt. Dieser Konflikt war für jeden Laien vorhersehbar!

Gerne möchte ich von ihnen wissen:
- wie beurteilen sie die von mir beschriebenen Radwegeführungen?
- welche Position haben sie während der Planungsphasen vertreten?
- welche Position hat ihre Fraktion während der Planungsphasen vertreten?
- sehen sie Handlungsbedarf, wenn ja: was werden sie wann unternehmen?

Ich freue mich von ihnen zu hören!
MfG
R. Freygang

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Freygang,

zunächst einmal möchte ich Ihnen für Ihre Mail danken, die ich wg. Abwesenheit nicht gleich beantworten konnte. Ich bin auch noch nicht dazu gekommen, die Radwege abzufahren, um mir selbst ein konkretes und vor allem neues Bild zu machen zu können.

Versichern möchte ich Ihnen jedoch gleich, dass ich als Bürgerschaftsabgeordneter für die Radwegeplanung im Bezirk Bergedorf weder zuständig noch beteiligt bin. Diese Entscheidungen obliegen nun mal unseren Abgeordneten in der Bezirksversammlung. Sicherlich habe Sie nicht nur mich angeschrieben, sondern auch den Vorsitzenden des Verkehrsausschussesder BV. Der wird Ihnen genauer erläutern können, welches die Hintergründe dieser Entscheidung für Rad- und Fußgänger waren.

Als selbst Radfahrer habe ich ein hohes Interesse an zügig und sicherbefahrbaren Radwegen; ich weiß aber auch, dass ab und an Kompromisse erforderlich sind, die uns nicht schmecken. So verfügt die von Ihnen erwähnte Eisenbahnbrücke derzeit nicht über eine Breite, die Rad- und Fußweg auf beiden Seiten zulässst. Sie wissen sicherlich auch, dass unser Bezirk sich um eine durchgreifendere Lösung des hoch belasteten Verkehrsknotens am neuen Obi-Markt bemüht.

Zunächst einmal freundliche Grüße von Radfahrer zu Radfahrer.

Gerhard Lein